Musikalische Werke von Komponistinnen werden in den letzten Jahren zunehmend in Konzertprogrammen, bei kommerziellen Aufnahmen, in Radiobeiträgen und in den Social Media berücksichtigt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Vokal- und Kammermusik. Orchesterkompositionen wie etwa Symphonien oder Ouvertüren sind jedoch nach wie vor ein vernachlässigtes Genre von Komponistinnen. Dabei wird u.a. argumentiert, dass es keine „guten“ Orchesterwerke von Komponistinnen gäbe, Partituren zu Orchesterwerken von Komponistinnen seien nur schwer zu finden und Aufführungen wären mit zu großen finanziellen Risiken verbunden. Diese Argumente stellte die internationale Konferenz, bei der die Bruckner Universität sowohl organisatorisch als auch inhaltlich vertreten war, kritisch auf den Prüfstand.
Lukas Mantovan befasste sich im Rahmen einer Posterpräsentation mit „… qualities that are usually associated with feminine productions …“. Die deutsch-sprachige Rezeption der Komponistin Ethel Smyth. Enrico Coden und Julia Purgina sprachen in ihrem Vortrag über Mathilde Kraliks übersehene Kantate „Weihnachten“.
Zum Programmfolder