Unser Universitätsgebäude im Passivhausstandard am Fuße des Linzer Pöstlingbergs überzeugt nicht nur durch seine auffallende Architektur, sondern vor allem mit moderner und hochwertiger Infrastruktur für Studium, Aufführungen und Forschung.
Auf den ehemaligen Hagengründen hat das Land Oberösterreich in vierjähriger Bauzeit das heutige Universitätsgebäude für die Anton Bruckner Privatuniversität errichtet. Das neue Gebäude ermöglichte es erstmals, alle drei Sparten der Bruckneruniversität (Musik, Schauspiel und Tanz) an einem einzigen Standort anzubieten.
Im Dezember 2008 entschied das Linzer Architekturbüro 1 ZT GmbH den EU-weit ausgeschriebenen Architektenwettbewerb mit einem äußerst gelungenen Entwurf für sich. Der Spatenstich für den Neubau erfolgte am 4. Mai 2011, Ende November 2012 wurde die Dachgleiche erreicht. Nach der Fertigstellung des Gebäudes im Sommer 2015 und einem Teil-/Probebetrieb im September 2015 - erfolgte mit Beginn des Wintersemesters 2015/16 am 1. Oktober die Vollinbetriebnahme. Am 27. November wurde das neue Universitätsgebäude feierlich eröffnet.
Architektur
Der Neubau der Anton Bruckner Privatuniversität ist von innen und außen als „Neues Haus der Musik und der Künste“ erkennbar. Das Gebäude besticht durch seine Erscheinung als abstrakte Skulptur im Park und ist vielschichtig mit der Umgebung verwoben. Die Gebäudeform und eine serielle Lamellenfassade wecken Assoziationen an Musikinstrumente.
Bauliche Besonderheiten
Das neue Universitätsgebäude ist ein 3-geschoßiger organisch geformter Baukörper mit 2 Untergeschoßen. Die Unterrichtsräume befinden sich auf allen Ebenen, im Erdgeschoß liegen vier Veranstaltungssäle für insgesamt 600 Besucher*innen.
Das neue Gebäude wird den höchsten Anforderungen an Akustik und Schalldämmung gerecht. Dem Schallschutz wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet, um gegenseitige Störung der verschiedenen Nutzungen auszuschließen. Als Passivhaus mit einem hohen Grad an Tageslichtnutzung ausgeführt, werden die Kosten für den laufenden Betrieb reduziert.
Zahlen & Fakten
- 8.600 m² Funktionsfläche
- 4 Veranstaltungssäle:
- ein großer Konzertsaal
- ein Orgel- und Kammermusiksaal
- ein Saal für Computer- und verstärkte Musik
- ein Studio für die Produktionen aus den Sparten Schauspiel und Tanz
- Knapp 100 Unterrichts- und Vortragsräume
- 10 Unterrichtssäle für die Bereiche Schauspiel, Tanz und Elementare Musikpädagogik
- Büros und Nebenräume
- 800 m² Bibliothek
- Passivhausbauweise
- Gesamtkosten: 49,5 Millionen Euro
Raumvermietungen
Die ABPU verfügt über Räumlichkeiten (Veranstaltungssäle, Tonstudio und Seminar- sowie Unterrichtsräume), die unter bestimmten Voraussetzungen für einen kurzen Zeitraum angemietet werden können (stunden- bzw. tageweise). Anmietungen für private Feiern (Hochzeiten und Geburtstagsfeiern), politische und religiöse Veranstaltungen oder Kundgebungen sind ausgeschlossen.
Anfragen richten Sie bitte direkt an: eventstyrbrucknerunirat
Meilensteine
Dezember 2006 | Der Universitätsrat fällt die Entscheidung zum Neubau des Universitätsgebäudes auf dem Areal des ehemaligen Schloss Hagen |
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Juli 2008 | Ausschreibung des EU-weiten einstufigen Architekturwettbewerbs |
Dezember 2008 | Der Entwurf des Architektenteams Matthias Seyfert, Dietmar Moser und Susanne Seyfert aus Linz (Architekturbuero 1 ZT GmbH) geht als Sieger der Ausschreibung hervor |
April 2010 | Die OÖ Landesregierung und der OÖ Landtag beschließen die Errichtung und Finanzierung des Neubaus |
Februar 2011 | Die Baubewilligung wird erteilt |
Mai 2011 | Spatenstich |
Juni 2011 | Beginn Aushub |
November 2012 | Gleichenfeier |
Ende 2012 | Fertigstellung Rohbau |
Juni 2014 | Beginn Lamellenmontage |
Dezember 2014 | Abschluss Bodenlege- und Malerarbeiten sowie Innenausbau der Konzertsäle |
Mai 2014 | Fertigstellung Außengestaltung |
Sommer 2015 | Gesamtfertigstellung, schrittweiser Bezug und Probebetrieb |
Herbst 2015 | Vollinbetriebnahme |
November 2015 | Offizielle Eröffnung |
Februar 2016 | Einbau der Orgel |
Historischer Standort: Schloss Hagen
Am Fuße des Pöstlingbergs existierte bereits im Mittelalter eine Reihe von Bauernhöfen. An der Stelle, wo heute die Anton Bruckner Privatuniversität steht, wurde bereits im Jahr 1414 das "Gut im Hakken" urkundlich erwähnt.