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In Zusammenarbeit mit dem Linzer Hard-Chor Men und dem Schwanthaler Trompetenconsort präsentiert das Institut für Blechblasinstrumente und Schlagwerk (BBS) der Bruckneruniversität am 30. Juni zum Ausklang des Studienjahres mit „Bruckner Resound“ ein ganz besonderes Klangerlebnis: Selten aufgeführte Werke für Männerchöre von Anton Bruckner und Zeitgenossen werden auf historischen Instrumenten interpretiert.
Im Schatten seiner großen Sinfonien ist Bruckners weltliche Chormusik nicht so bekannt. Grund dafür ist, dass diese, obwohl für Laien komponiert, sehr anspruchsvoll zu spielen ist. Neben wenigen Sätzen für gemischte Chöre, hat Bruckner vor allem ein großes Oeuvre für Männerchöre hinterlassen. Seine Kompositionen für Chöre liefern auch ein unmittelbares Zeugnis für Bruckners tiefe Verbundenheit mit dem traditionellen Chorwesen des 19. Jahrhunderts und seine persönlichen wie künstlerischen Verbindungen zum Gesangsverein Liedertafel „Frohsinn“.
Bei „Bruckner Resound“ sorgen Original-Blechblasinstrumente, darunter Posaunen, Trompeten, Tuben oder Hörner für ein besonderes Klangerlebnis. „Die Faszination am Klang der Originalinstrumente, wie zu Bruckners Zeiten und die Gelegenheit, Studierenden die Möglichkeit zur Auseinandersetzung damit zu geben, waren wichtige Impulse für diesen Abend. Wir sind auch gespannt, wie sich die romantischen Instrumente mit den Stimmen des Hard-Chor Men vermischen“, so Veranstaltungs-Initiator Franz Landlinger.
Weiters sind auch Chorwerke von Zeitgenossen Bruckners, darunter etwa Johann Baptist Schiedermayr (1779-1840), Joseph Christoph Keßler (1800-1872) oder Paul Günther Kronecker (1803-1847), dem Hauskomponisten von Stift Kemsmünster vertreten. Bedeutsam an Schiedermayrs Kompositionen ist, dass diese vor der Erfindung von Ventilen für Blechblasinstrumente, in einem noch älteren Kompositionsstil verfasst worden sind.
Für einen stimmigen Kontrastpunkt sorgt der Hard-Chor bei „Bruckner Resound“ mit Werken des zeitgenössisch-norwegischen Pianisten und Komponisten Ola Gjeilo und von Christian Dreo, einem der bekanntesten zeitgenössischen Chorkomponisten Österreich.
Ausklingen wird „Bruckner Resound“ mit einem Dämmerschoppen der, ebenfalls auf historischen Blasinstrumenten spielenden Strebitzer.
Dr. Karoline Jirikowski-Winter
Irene Pechböck-Pilz, MA
