Berichte
Die weltweit erste Postkarte wird 1869 in Oberösterreich versandt. Das einfache und schnelle Kommunikationsmittel ist seit Beginn sehr beleibt, vielleicht auch beim damals 45jährigen Anton Bruckner? Hören Sie über den QR-Code in 200 Sekunden, was heutige Personen mit dem Komponisten verbindet.
Interview und Klangcollagen: Studierende des Universitätslehrgangs Musikvermittlung - Musik im Kontext
Coaching: Hans Georg Nicklaus und Karen Schlimp
Idee und Konzept: Irena Müller-Brozović
Eine Kooperation mit Tourismus Linz
Links zu den einzelnen Klingenden Postkarten:
Macht Musik sexy? Wie Musik die Partnerwahl beeinflusst und Gesang die Nachkommensrate steigert.
Ein Radiobeitrag von Studierenden des Universitätslehrgangs Musikvermittlung - Musik im Kontext, betreut durch Hans Georg Nicklaus.
Eine Performance, basierend auf Erinnerungen von Bewohner*innen des Caritas-Seniorenwohnhauses St. Anna
Beim Kooperationsprojekt Wie im Flug entwickelten ABPU-Studierende der Elementaren Musikpädagogik und des Schauspiels unter der Leitung von Michaela Vaught und Anke Held gemeinsam Kurzperformances.
Diese basieren auf Interviews zu Erinnerungen und Lebensgeschichten von Bewohner*innen des Caritas-Seniorenwohnhauses St. Anna. Die einzelnen Performances wurden am 18.4. im Kleinen Saal an der ABPU und am 24.4. im Senior*innenwohnhaus präsentiert.
Seit fast 20 Jahren findet wöchentlich Elementares Musizieren, durchgeführt von Lehrenden und Studierenden der EMP, in St. Anna statt. Die Musikstunde vor Ort ermöglicht vielen Bewohner*innen künstlerisches Erleben und das Sammeln von ästhetischen Erfahrungen. Das thematische Anknüpfen an die (musikalischen) Biografien der Menschen und das gemeinsame Erinnern und Tun ermöglicht soziale Interaktion und Kommunikation.
Im Jubiläumsjahr 2024 wurde dieses Angebot um Wie im Flug als partizipatives, interdisziplinäres und künstlerisch-pädagogisches Projekt erweitert. Es ermöglichte den Bewohner*innen des Seniorenwohnhauses kulturelle Teilhabe sowie Studierenden das Sammeln von Erfahrungen in der Arbeit mit dieser Zielgruppe.
Erweitert wurde dieses Projekt durch ein Wunschkonzert, das erstmals an der ABPU für die Bewohner*innen von St. Anna am 4.6. im Kleinen Saal stattfand. Die Zusammenstellung des Konzert-Programms erfolgte auf persönlichen Wünschen von Senior*innen und Personal des Pflegeheims und bot den Bewohner*innen und dem Pflegepersonal die Gelegenheit, die ABPU als Publikum kennenzulernen. Es musizierten das EMP-Vokalensemble unter der Leitung von Guido Baehr und Studierende des Instituts für Musikpädagogik. Außerdem wurde der Dokumentarfilm zum Arbeits- und Entstehungsprozess der Performance Wie im Flug erstmals präsentiert. Beim gemütlichen Zusammensein bei Kaffee und Kuchen klang der Konzertnachmittag für alle Beteiligten aus.
Michaela Vaught, 22.6.2024
Anlässlich des Jubiläumsjahres '20 Jahre ABPU' hat sich die Lehrpraxisgruppe „Elementares Musizieren mit Jugendlichen“ unter der Leitung von Valerie Westlake-Klein und Cornelia Vorreiter dem Motto „Über den Tellerrand!“ verschrieben und brachte ihre Elementare Musikperformance in den öffentlichen Raum. Die Jugendlichen stellten am 08.06.2024 Fragen nach mutigen Veränderungen und was es für sie bedeutet, über den Tellerrand zu schauen. Verpackt haben sie ihre musikalischen Szenen am OK Platz in eine Performance, die in Interaktion mit den Passant*innen ging, zum Mitsingen animierte und an der Universität gedrehte Videoclips per QR-Code zugänglich machte (Film: Herbert Gutauer).
Studierende des Bachelorstudiums EMP begleiteten mit Sambarhythmen auf Küchenutensilien musikalisch und rundeten die Performance mit einer tänzerischen Gestaltung ab.
Das Publikum war trotz sehr warmer Temperaturen vom Elan und Ausdruck der Jugendlichen und der musikalischen Beiträge der Studierenden begeistert!
Unter dem Titel „UNIverse goes Brucker“ präsentierte das inklusive Ensemble des Instituts für Musikpädagogik der Bruckneruni eine Komposition von Severin Trogbacher basierend auf den Themen von Bruckners 4. Sinfonie. Andreas Huber und Petra Linecker arrangierten unter Einbeziehung der Musiker*innen das Stück für UNIverse. Gemeinsam mit dem Spring String Quartet wurde es vor 650 Zuhörer*innen uraufgeführt!
Der Auftritt von UNIverse wurde als musikalischer Höhepunkt der Veranstaltung in Anwesenheit von Herrn Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer und zahlreicher Prominenz aus Kultur, Politik und Wirtschaft gefeiert. Das Publikum zeigte sich beeindruckt von dem imposanten Klangkörper. Es gab tobenden Applaus als Reaktion auf die Darbietung, aber auch viele persönliche Gratulationen und Feedbackgespräche bei der anschließenden Feier im Sala Terena. Für das Ensemble war es ein unvergessliches Erlebnis, das zu weiteren Projekten dieser Art motiviert.
Bei den Einblicken in die EMP am 08.05.2024 unter der Gesamtleitung von Valerie Westlake-Klein war der große Saal wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter dem Motto „Über den Tellerrand!“ beschäftigten sich die Schüler*innen der NMS Leonardo da Vinci und anderer Linzer Schulen mit Definitionen ihrer eigenen Komfortzone und was es für sie bedeutet, über den Tellerrand zu schauen. Vor begeistertem Publikum präsentierten sie ihre selbst entwickelte humorvolle Elementare Musik Performance, die von filmischen Interviewszenen und sightspezifischen Videoclips (Film: Herbert Gutauer) bereichert wurde.
Die Szenen der Schüler*innen (Coaching: Cornelia Vorreiter) waren dramaturgisch mit den künstlerischen Beiträgen der Student*innen des Studiengangs Elementare Musikpädagogik verwoben. Die gesanglichen, tänzerischen und rhythmischen Performances des EMP-Teams berührten, regten zum Schmunzeln an und beeindruckten in ihrer Qualität und Vielfalt: so gab es beispielsweise einen auf Tellern und Geschirr musizierten Samba, ein Klavierstück zu vier Händen, ein Gesangsduett oder einen melancholischen Walzer zu sehen und hören. Die Beiträge waren inspiriert durch die von den Jugendlichen gestellten Fragen: "Was bedeutet es für dich aus der Komfortzone zu treten?" Ein gelungener Abend voller Musikalität, Tanz und Humor für die Künstler*innen und für die weit über 300 Besucher*innen.
Die Jugendlichen bleiben ihrem Motto treu und sind am 08.06.2024. um 15.00 am OK Platz Linz im öffentlichen Raum zu sehen!
Das komplexe und vielschichte Thema „Identität“ hat Studierende der EMP in ihrem ZKF das Studienjahr 2022/2023 intensiv beschäftigt und sie haben sich mit besonders identitätsstiftenden Phasen des eigenen Lebens künstlerisch auseinandergesetzt. Die ausgewählten Lebenskapitel stellten markante Wandel dar, die sie als junge Menschen in der Selbstfindung vorangebracht haben.
Thematisch-inhaltliche sowie künstlerische Impulse haben sie im Rahmen des ZKFs, im Kooperationsprojekt mit ACT/EMP (Leitung Anke Held und Michaela Vaught) und im Workshop „Narrative Komposition“ mit Julia Lacherstorfer erhalten.
Am 28.4.2023 präsentierten die Studierenden ihre Performance im Kleinen Saal vor breitem Publikum, das auf die Darbietung mit Standing Ovation reagierte.
Michaela Vaught, 15.12.2023
Die Alumni des Universitätslehrganges Musikvermittlung haben anlässlich des 200. Geburtstages von Anton Bruckner im Rahmen der Initiative 'Anton Bruckner 2024' Schulmaterialien erarbeitet, die Sie hier einsehen und downloaden können.
Obwohl das von Petra Linecker und Andreas Huber geleitete inklusive Ensemble UNIverse (Institut für Musikpädagogik-IMP) erst im Herbst 2022 gegründet wurde, bekam es am 22. Juni 2023 schon seinen ersten Preis, den „Fliegenden Fisch“ in Bronze verliehen. Wir gratulieren herzlich!
17 Musiker*innen treffen sich regelmäßig an der Universität zum Proben für zahlreiche Auftritte. Auch Studierende der Bruckneruniversität sind herzlich zum gemeinsamen Musizieren eingeladen und nutzen die Gelegenheit auch als Hospitation. Hemmschwellen und Berührungsängste aller Universitätsangehörigen werden abgebaut. UNIverse ist musikalischer bzw. musikpädagogischer Ausdruck des Bekenntnisses des IMP zum Impulspapier INCLUSION MATTERS – ein gesellschaftlicher Bildungsauftrag – INCLUSION FOR THE FUTURE der Interessensgemeinschaft MUSIK INKLUSIV Österreich (www.igmi.at).
Nun wurde das Ensemble mit dem Inklusionspreis des Landes Oberösterreich „Fliegender Fisch“ in Bronze in der Kategorie „Zusammen verändern“ ausgezeichnet.
03.07.2023 - Erfolg Universität Studium Musikpädagogik
Die Studierenden des Universitätslehrgangs Musikvermittlung - Musik im Kontext schufen im Vorfeld von Konzerten der Oberösterreichischen Stiftskonzerte AnSTIFTungen zu Anton Bruckner. Mit Installationen und Aktionen traten sie dabei mit dem Publikum in Kontakt und stimmten auf das Brucknerjubiläum 2024 ein.
Abschluss und feierliche Überreichung der Zeugnisse für die Absolvent*innen des ersten Lehrgangs Musik & Inklusion - Musizieren mit Menschen mit Behinderungen
Gleich mehrere inklusive Ensembles haben am Nachmittag des 10.6. im kleinen Saal zum Abschluss des Lehrgangs Musik & Inklusion -Musizieren mit Menschen mit Behinderungen performt. Aus Schärding reiste Musica Invita an, der Chor vom Gretelhof kam extra aus der Steiermark und aus Wien reiste das Ensemble Smile mit Eigenkompositionen an. Zuletzt musizierte das 2022 der Bruckneruniversität gegründete inklusive Ensemble UNIverse unter der Leitung von Andreas Huber und Petra Linecker. Aufgrund der zahlreichen Besucher*innen wurde das Event zusätzlich per Livestream ins SonicLab übertragen. Dank der perfekten Vorbereitung und Organisation samt Moderation funktionierte dieTechnik und die gesamte Logistik an diesem Nachmittag perfekt. Die Veranstaltung startete mit der feierlichen Verleihung der zertifizierten Abschlusszeugnisse und mündete in ein fumlinantes Konzerterlebnis. Die Begeisterung der Ensembles sprang sofort auf das Publikum über:
Stimmen aus dem Publikum:
"Es war einfach sensationell und unglaublich bereichernd!", "Davon brauchen wir viel mehr in der heutigen Welt", "Da spürt man wieder worum es in der Musik geht und wie Musik berührt"
Die von dem zweijährigen Lehrgang begeisterten Absolvent*innen betonten, dass sie den Mehrwert einer inklusiven Musiklandschaft in eine Gesellschaft, in der Menschen in ihrer Vielfalt willkommen sind, tragen wollen.
Im Institut für Musikpädagogik (IMP) der Bruckneruni haben sie für dieses Anliegen viel gelernt und sind auf ihrem Weg bestärkt worden. Der nächste Jahrgang startet im Herbst. Bewerbungen sind bis September möglich.
13.06.2023 - Veranstaltung Musikpädagogik
Pirat*in zu sein ist cool! Oder etwa nicht? Eine vielseitige Crew, die sich diesbezüglich nicht mehr sicher war, nahm ihr Publikum durch den Klang ihrer Stimmen und Instrumente, durch Bewegung und Tanz mit aufs weite Meer und lud es zum Mitsegeln und Musizieren ein.
In spannenden, stimmungsvollen und auch turbulenten Szenen wurde aufgezeigt, dass es sich lohnen kann, sich auf große Veränderungen einzulassen.
Unter der Leitung von Leonie Bruckner und Katharina Knoll brachten die Studierenden des 1. und 2. Jahrgangs EMP sowie des Lehrgangs EMP ihre Produktion für Schüler*innen und Familien von 13.-15. Juni in sechs Aufführungen auf die Bühne des Großen Saals der Bruckneruni und wurden dafür mit begeistertem Applaus bedankt.
Das schon zur Tradition gewordene Frühlingskonzert im Caritas-Seniorenwohnhaus St. Anna fand im Studienjahr 2022/2023 am 31. Mai statt. Unter der musikalischen Leitung von Guido Baehr sangen und musizierten Studierende des Instituts für Musikpädagogik Werke aus aller Welt zum Thema Frühling und Liebe. Sehr aufmerksam und gespannt lauschten die Bewohner*innen den musikalischen Darbietungen. Im Anschluss an das Konzert wurde allen Ausführenden von der Pflegedienstleitung Eirene Braden gedankt und im Garten von St. Anna fanden Studierende, Lehrende und Bewohner*innen noch die Möglichkeit den Konzertnachmittag bei Eis und Getränken zu reflektieren und ausklingen zu lassen.
Michaela Vaught, 19.12.2023
Sprechende Bäume? Tanzende Scheren? Hänsel und Gretel mit Smartphone?
Diese und mehr Besonderheiten gab es bei der musikalisch-szenischen Collage „Im Wald...“ zu sehen und hören, welche von Katharina Knoll und Leonie Bruckner mit den Gruppen für Elementares Musiktheater und Percussion gemeinsam mit EMP- und IGP-Studierenden entwickelt und auf die Bühne gebracht wurde.
Den Ideen und Vorstellungen der Kinder wurde im Prozess viel Raum gegeben, gemeinsam nach bühnenwirksamen Umsetzungen gesucht.
Beide Vorstellungen (am Vormittag waren die Schulkolleg*innen der teilnehmenden Kinder eingeladen) fanden vor vollem Saal statt und wurden vom Publikum begeistert beklatscht.
Bei den Einblicken in die EMP am 12.5. war der Große Saal wieder bis auf den letzten Platz gefüllt.
Unter dem Motto „Das Monster in mir“ machten sich die Schüler*innen der NMS Leonardo da Vinci und anderen Linzer Schulen auf, um ihre inneren „Monster“ zu entdecken. Vor begeistertem Publikum präsentierten sie ihre selbst entwickelte Elementare Musik Performance.
Die Geschichte rund um die Monster und das inszenierte Monstercasting war fließend mit den künstlerischen Beiträgen der Student*innen des Studiengangs Elementare Musikpädagogik verwoben. Die gesanglichen, tänzerischen und rhythmischen Performances berührten, regten zum Schmunzeln und auch manchmal zum Nachdenken an: so gab es beispielsweise ein exzellent vorgetragenes Gesangs-Terzett, irische Tanzmusik am Marktplatz, eine rhythmische Performance mit Holzstäben und überzeugende Bewegungschoreografien samt Mitmachaktion zum Mitspielen und Riechen zu erleben.
Ein toller Abend für die Künstler*innen und für die weit über 300 Besucher*innen.
23.05.2023 - Veranstaltung Musikpädagogik
Nach dem großen Erfolg der StudEMP-A 2018 an der ABPU veranstaltete der universitäre Arbeitskreis EMP-A* in Kooperation mit dem Orff-Institut für Elementare Musik- und Tanzpädagogik an der Universität Mozarteum Salzburg von 23. bis 25. März 2023 eine Neuauflage der interinstitutionellen Tage für künstlerisch-kreativen Austausch von Studierenden und Lehrenden.
11 Studierende und 6 Lehrende des Institutes Musikpädagogik / Studiengang EMP der ABPU haben daran teilgenommen und mit künstlerischen Beiträgen und Workshops mitgewirkt.
Begegnungsräume öffneten sich
- in Workshops mit institutsübergreifenden Leitungsteams angeboten von den Lehrenden unterschiedlicher Institutionen
- beim Treffpunkt Wissenschaft und Forschung
- im Laboratorium
- in Gesprächskreisen
- bei Performances
* Die Arbeitsgemeinschaft EMP-A vernetzt die Ausbildungsinstitutionen für Elementare Musikpädagogik, Elementare Musik- und Bewegungs-/Tanzpädagogik sowie Musik- und Bewegungspädagogik / Rhythmik der Universitäten und Konservatorien Österreichs. www.emp-a.at
Am Samstag präsentierte sich die Musikgruppe UNIverse mit ihrem ersten Auftritt im Rahmen des JAZZ WEEKEND des oö. Landesmusikschulwerks.
Im Sonic Lab spielte das 17-köpfige Ensemble, in dem auch viele Teilnehmende des Lehrgangs Musik&Inklusion_Musizieren mit Menschen mit Behinderungen musizierten, unter der Leitung von Andreas Huber und Petra Linecker drei Stücke. Sie wurden mit diesem Ensemble entwickelt und arrangiert. Das Miteinander war zu sehen, musikalisch zu spüren und zu hören. Eine überzeugende Rhythmusgruppe, witzige Einlagen von Backroundsänger*innen, kleine feine Soli und mitreißende Klangerlebnisse im Tutti. Alles in allem ein sehr gelungener erster Auftritt! Das nächste Konzert findet am 10.6. im Kleinen Saal statt.
07.03.2023 - Veranstaltung Musikpädagogik
Das Jubiläums-KinderMitmachKonzert "Eine Winterreise" am 31. Jänner 2023 war wieder ein großer Erfolg und das begeisterte Publikum füllte den Großen Saal der ABPU restlos aus.
Alle anwesenden Kinder und Erwachsene „reisten“ begeistert mit dem Zug durch die Klänge des Winters. Zu hören waren u.a. Stücke von Purcell und Schubert genauso wie auch Kompositionen von Studierenden, die z.B. auf präparierten Schlitten neue ästhetische Klangräume öffneten. Besonders beeindruckend und mit großem Applaus bedacht wurden die Studierenden für ihre Elementare Musik Performance. Die EMP-Studierenden faszinierten durch ihre Allrounder Qualitäten: sie präsentierten sich in der Verbindung von Musik, Bodymusic, Bewegung, Gesang, Schauspiel, Tanz und Instrumentalspiel. Sanft mit Nüssen und leise mit Handschuhen, genauso wie laut singend und tanzend musizierte das Publikum mit dem Klarinettenensemble (Leitung: Gerald Kraxberger). Für viele Lacher sorgte das Zusammenspiel der Schaffnerin (Bianka Wüstehube) und der Reisenden in der Businessclass (Pauline Brusseau). „Bis zum nächsten Jahr“ hieß es am Ende des Konzertes. Man darf sich also schon wieder freuen!
Leitung: Valerie Westlake-Klein und Bianka Wüstehube
03.02.2023 - Universität Musikpädagogik
Der Film „Schön ist die Welt“ von Almut Wregg wurde von der Gesellschaft für Soziale Initiativen (GSI) ausgezeichnet und mit einem Preis im Bereich "Inklusive Projekte für die Jugend" versehen. Im Schwerpunkt „Künstlerisch – pädagogisches Projekt“ im Pädagogisches Masterstudium haben Studierende die Möglichkeit eigene Projekte zu verwirklichen. Nachdem Anfang diesen Jahres ein Community-Projekt mit älteren Menschen stattgefunden hat, wurde nun ein Tanzfilm mit Jugendlichen produziert.
Der Tanzfilm „Schön ist die Welt“ ist ein inklusives Filmprojekt, initiiert und inszeniert von Almut Wregg im Rahmen des "Künstlerisch, pädagogischen Projektes" ihres Masterstudiums an der Anton Bruckner Privatuniversität. "Es handelt sich um einen musikalischen Tanzfilm, der eine Reise durch den Tag zeigt. Beginnend bei morgendlichen Sonnenstrahlen begleitet die Kamera die Protagonist*innen zu Blüten, Bäumen und Wasserfällen, um mit der einsetzenden Nacht einen neuen Zyklus zu starten. Bereichert wird die Dramaturgie mit eigenen Visionen und Gedankenspielen und mit diversen künstlerischen Mitteln aufgearbeitet. Die Darsteller*innen haben sich auf sehr individuelle Art und Weise mit der Natur auseinandergesetzt und künstlerisch bearbeitet. So präsentieren sie ihren Zugang zu Natur und dem ihr innewohnendem Geheimnissen musikalisch, poetisch, darstellend, bildend und bewegend - 'Schön ist die Welt'."
13.12.2022 - Erfolg Studium Musikpädagogik
Die Jazzsängerin, Musikpädagogin und Musiktherapeutin Petra Linecker leitet an der ABPU den Schwerpunkt „Musizieren mit Menschen mit Behinderung" sowie den außerordentlichen Lehrgang „Musik & Inklusion - Musizieren mit Menschen mit Behinderung". Seit Herbst 2022 leitet sie auch das neue Inklusive Ensemble der ABPU. Am 2. Dezember war sie in der Ö1-Sendung Intrada zu Gast und sprach mit Daniela Fietzek über die Bedeutung von Inklusivem Musizieren.
07.12.2022 - Studium Musikpädagogik
Bei den berührenden und energiegeladenen Einblicken in die EMP am 17.5.2022 war jeder Platz im großen Saal belegt.
Die EMP-Community und zahlreiche Besucher*innen u.a. aus der kooperierenden Schule NMS 15 waren begeistert von der energiegeladenen Aufführung, saßen gespannt auf der Sesselkante oder amüsierten sich köstlich. Unter dem Titel „Gute - Nacht – Geschichten…“ waren u.a. Lieder zur Nacht, eine Polsterschlachtchoreographie zu Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“, eine nächtliche musikalische Baustelle und eine witzig aufregende Verfolgungsjagd auf der Bühne zu hören und zu sehen. Das gelungene Lichtkonzept unterstützte die Performance. Ein Höhepunkt war die „Late – Night – Show“, die von den Jugendlichen des Elementaren Musiktheaters entwickelt und performed wurde. Ein tolles Erlebnis für die Künstler*innen und für die weit über 300 Besucher*innen.
19.05.2022 - Veranstaltung Musikpädagogik
Das Institut für Musikpädagogik lädt am Mittwoch, den 18. Mai im Rahmen der Integrationswochen 2022 Menschen aus aller Welt zum gemeinsamen Musizieren an die Anton Bruckner Privatuniversität ein: Body Percussion – Begegnung – Movement – Spiele mit Musik – Singing-Dancing-Drumming – Sharing Music and Experience.
Keine Vorkenntnisse nötig bzw. jede Art von Vorkenntnis ist ausreichend und willkommen! Everybody is welcome! No prior experience necessary!
Mittwoch, 18. Mai 2022, 18:30 - 20:00 Uhr
Anton Bruckner Privatuniversität, Raum 0.303, Eintritt frei
17.05.2022 - Veranstaltung Musikpädagogik
Erster gelungener Abschluss des im pädagogischen Masterstudiums neu eingeführten Schwerpunkts „künstlerisch-pädagogisches Projekt“
Das beeindruckende Wohnzimmerkonzert fand am 12.01.2022 im Kulturverein DH5 statt. Die Studierende des Masterstudiums Elementare Musikpädagogik Sabine Rechberger inszenierte mit älteren Menschen, die sie im vergangenen Herbst in der Fußgängerzone angesprochen hatte, ein abwechslungsreiches, berührendes Community-Projekt. Junge Musiker des Vereins, das Duo Reds&Blues unterstützten sie instrumental und spielten auch Eigenkompositionen. Bewegte Lieder vermischten sich mit den Klangwelten eines brummenden Lieblingsplatzes und brachten die Stimmen zum Klingen. Gläserne Klänge, pfeifende Stimmen, rauschende Töne. Frisch, geheimnisvoll, leise, bestimmt und mit viel Herz.
Am 20. Jänner wurde das Konzert von Radio FRO gesendet.
Das Konzert fand im Großen Saal ohne Publikum und unter Einhaltung eines strengen Sicherheitskonzepts inklusive regelmäßiger Testung aller Mitwirkenden statt. Das Publikum an den Bildschirmen zuhause war aufgefordert, einen handlichen Stein, ein großes Zeitungsblatt und einen weichen Pinsel für Mitmachaktionen bereit zu legen. Bianka Wüstehube führte wie immer durch das Konzert, in diesem Fall durch einen imaginären Garten der Künste mit schönen Blumen, lebendigen Statuen und einem Pavillon. Über die Kamera sprach sie die Zuschauer*innen zuhause persönlich an und forderte sie auch zu Musizier- und Tanzaktionen auf. Neben den Mitmachaktionen gab es viel Bewegtes und Bewegendes zum Zuhören und Anschauen: Straußwalzer gespielt von einem Klarinetten-Quartett und Arien von Händel aus dem Gartenpavillon, selten zu hörende Instrumente wie ein Vibraphon, ein Kontrabass und ein Donnerblech. Drei Kameras waren für diesen Stream im Einsatz, ausgefeilte Lichttechnik unterstütze u. a. auch donnerndes Gewitter. Insgesamt wurden 1.500 Klicks aus vielen Ländern gezählt: Dänemark, Schweden, Deutschland, Frankreich, Schweiz und Österreich. Statt Applaus bekamen die Künstler*innen nach dem Konzert begeisterte Nachrichten:
„… Grandios, das Beste aller Mitmachkonzerte bisher, einfach großartig!“, „GroßARTig“, „Für mich war es ein wunderbarer bunter Kunstgenuss mit allen kreativen Facetten der Elementaren Musik- und Tanzpädagogik.“ „Das KindermitMachKonzert war ausgesprochen toll, sehr beeindruckend, super Spannungsbogen. Es ist gut rübergekommen im Wohnzimmer und bei uns aufgegangen.“ „Die gesamte Familie hat mitgemacht.“ „… Könnte die Videoform beibehalten werden?“
Das KinderMitmachKonzert 2020 fand in diesem Jahr unter dem Motto „Zum Geburtstag wird aufgeräumt! 250 Jahre Beethoven“ am 28. Jänner 2020 im Großen Saal unter der Leitung von Valerie Westlake-Klein und Bianka Wüstehube statt. Es musizierten Studierende / Lehrende / Lehrpraxisschüler*innen aus den Instituten für Holzblasinstrumente, Jazz und Improvisierte Musik, Musikpädagogik, Saiteninstrumente und Tasteninstrumente.
Zahlreiche Besucher*innen versammelten sich im Foyer vor einer Zeitschleuse. Als diese zehn Minuten vor Konzertbeginn geöffnet wurde, begab sich das gesamte Publikum durch diese dunkle Schleuse, in der sich blaues Licht spiegelte und unheimliche Geräusche zu hören waren, fiktiv in Beethovens Arbeitszimmer zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Auf der Bühne: bekritzelte Notenblätter, Kleidungsstücke, Partituren, ein mit Staub bedecktes Harmonium, offene Koffer, Briefe, Groschen, Skizzenbücher, Schreibutensilien, Kaffeegeschirr, halbgeleerte Flaschen, kaputte Notenständer, zerrissene Papierfetzen etc.
Das interessante Bühnenbild folgte in seiner Aufmachung der überlieferten Beschreibung des Schülers von Ludwig van Beethoven, Carl Czerny. Neben Ausschnitten aus Musikstücken wie der fünften Sinfonie, dem Streichquartett op.59.1, der Mondscheinsonate (3. Satz in der Heavy Metal Version für E-Gitarre) wurden Themen wie Mälzels Metronom, Bekenntnis zu Freiheit und Menschenwürde, Pflichten eines Tondichters, Beethovens Taubheit und die Europahymne künstlerisch-ästhetisch bearbeitet.
Das Konzert wurde von dem Publikum begeistert aufgenommen. Nachdem alle Besucher*innen durch die Zeitschleuse wieder im Jahr 2020 angekommen waren, bekam jede/jeder eine Reisetruhe mit Utensilien von Beethoven, deren Inhalt individuell gepackt werden konnte. Durch die Bastelarbeit an der Truhe zu Hause sollten die Besucher*innen an das Konzert erinnert und eine nachhaltige Beschäftigung ermöglicht werden.
Am 18.12.2019 fand, so wie bereits im Vorjahr, ein Adventkonzert im Caritas Seniorenwohnhaus St. Anna in Kooperation mit der Anton Bruckner Privatuniversität statt.
Sehr konzentriert und aufmerksam lauschte das Publikum den musikalischen Beiträgen der Studierenden des Instituts für Musikpädagogik und den verbindenden Worten von Guido Baehr.
Unter den zahlreichen Konzertbesucher*innen waren Bewohner und Bewohnerinnen vom Caritas Seniorenwohnhaus St. Anna, teilweise mit Angehörigen, Angestellte und Pfleger*innen des Seniorenwohnhauses sowie EMP-Lehrpraxis-Kinder von Martina Kroboth-Kolasch mit ihren Familien. Unter der musikalischen Leitung von Guido Baehr sangen und musizierten Studierende des IMP adventliche Werke aus aller Welt – sowohl Solostücke als auch Lieder im EMP-Ensemble. Das Konzert war laut Feedback des Publikums eines der schönsten Weihnachtsgeschenke, das man sich wünschen konnte. An dieser Stelle sei auch noch einmal Dank an Guido Baehr ausgesprochen für die Auswahl und die Einstudierung des Programms und die charmante Moderation sowie allen Studierenden, die diese besondere Stunde gestaltet haben. Es war ein Fest!
Michaela Vaught
In einer Kooperation der Anton Bruckner Privatuniversität und dem Oö. Landesmusikschulwerk (Bianka Wüstehube (Ltg. IMP) und Birgit Kastenhuber (FGL EMP)) war dieser Tag dem Austausch zum Thema „Musik und Inklusion“ gewidmet. Nach der Eröffnung durch das Ensemble Invita Trumpets & Friends beschrieb Musikpädagogin Juliane Gerland in ihrem Vortrag Cluster Inklusion - Musikpädagogische Dissonanz oder die enharmonische Verwechselung guten Unterrichtens den Begriff Inklusion als wirksames Reizwort und Containerbegriff gleichermaßen. Als Zielperspektive scheint Inklusion vielversprechend und erstrebenswert, ihre praktische Umsetzung im musikpädagogischen Alltag gestaltet sich allerdings häufig anstrengend, kleinschrittig und als Aufgabe einzelner Spezialist*innen. Ein inklusiver Anspruch erscheint als schwer vereinbar mit Strukturen und Gegebenheiten des Bildungssystems im Allgemeinen und von Musikschulen im Speziellen. Auch der Begriff Inklusion selbst birgt innere Widersprüche. Der Vortrag stellte Fragen nach musikpädagogischen Zuständigkeiten, analysierte sozial-ethische Herausforderungen und diskutierte Ansatzpunkte eines inklusionsorientierten Musikunterrichts.
Im Anschluss beschrieb der dialogorientierte Komponist und Performancekünstler Bernhard König, der seit zwei Jahrzehnten immer wieder und mit großer Freude mit geistig beeinträchtigten Musikerinnen und Musikern zusammen arbeitet, in seinem Vortrag Heterogenität als ästhetische Zumutung. Anhand von praktischen Beispielen illustrierte er, wie die „Zumutung Heterogenität“ Gruppenprozesse und Begegnungen bereichern, aber auch erschweren, künstlerische Horizonte erweitern, aber auch verengen kann - und warum er seine eigene Arbeitsweise gerade nicht als „inklusiv“ und „musikalisch barrierefrei“ versteht. (Link zum Vortrag Heterogenität als ästhetische Zumutung)
Nach der Pause wurde das Thema Inklusion aus der Perspektive der Ausbildungsinstitutionen Bruckneruniversität und Landesmusikschulwerk OÖ (Karl Geroldinger, Petra Linecker, Dagmar Schinnerl, Bianka Wüstehube) diskutiert. Im Anschluss schilderte Karl Danner, wie er Musikinstrumente für Menschen mit besonderen Bedürfnissen entwickelt und baut. Man spürte sein großes Engagement bei seinem Bericht und die Haltung, dass alles möglich sein muss.
Den fulminanten Abschluss des Vormittags bildete eine Performance der grooving moving percussion & dance company unter der Leitung von Andreas Huber (Musik & Kompositionen) und Martina Holzweber-van Tijn (Choreografien). Die Formation besteht aus einem zwölfköpfigen Schlagwerkensemble und 13 Tänzer*innen mit und ohne Beeinträchtigung. Sie zeigten Ausschnitte aus der Produktion TIME WARP, die in Zusammenarbeit mit der LMS Enns und der Sonnenschule Amstetten entstanden ist.
Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden in Workshops (Erik Esterbauer, Andreas Huber, Petra Linecker, Veronika Mossbauer, Manfred Schöller und Stefan Vogt) Anregungen und Impulse für künstlerisch-pädagogische Praxisfelder sammeln. Eine Vernissage Klang und Farbe rundete den Thementag ab.
Der Thementag war sehr gut besucht. Studierende und Lehrende der Bruckneruniversität, der Musikuniversität Wien, der Pädagogische Hochschule OÖ, der Privaten Pädagogische Hochschule Diözese Linz und zahlreiche Musikschullehrende waren von dem Tag begeistert, nachdenklich und berührt. Es gab viele positive Rückmeldungen und den Wunsch der Fortsetzung.
„Besonders schön fand ich, dass Menschen mit Behinderung hier nicht "vorgeführt" wurden, sondern ganz selbstverständlich als Künstler, Besucher und Teilnehmer von Workshops eingebunden wurden. So viel Leben und Lebensfreude mitten drin, so bunt und so "normal", ein Miteinander auf Augenhöhe.
Für mich wurde wieder einmal spürbar, dass Begegnung so viele neue Türen aufmacht und Unsicherheiten sich in Luft auflösen.
Danke für einen Tag, der in mir noch lange nachwirken wird.“
Feedback von einer Teilnehmerin
Am Dienstag, den 29. Jänner 2019 fand das KinderMitmachkonzert mit dem Titel IM FLUSS im großen Saal unter der Leitung von Valerie Westlake-Klein und Bianka Wüstehube statt. Es musizierten Studierende / Lehrende / Lehrpraxisschüler*innen interdisziplinär vor einem vollen Saal.
In unserer Welt ist vieles IM FLUSS: Wasser, Bewegung und Leben, aber auch die Zeit, Klänge und Bilder und oft auch unsere Gedanken. Die künstlerischen Beiträge reichten von Schuberts Lied Die Forelle über performative Eigenkompositionen und Volkslieder bis hin zu Nina Hagens Song Fisch im Wasser. Kai Strobel spielte reflections on the nature of water von Jacob Druckman auf der Marimba. Besonders beeindruckend für die anwesenden Kinder war vermutlich Neptun, der überraschend aus der Tiefe des Wassers erschien und sich über das viele, von den Menschen ins Wasser geworfene Plastik beschwerte. Ein taiwanesische Fischerlied, das sich durch das gesamte Konzertprogramm zog und immer wieder auch gemeinsam mit dem Publikum gesungen wurde, war auch in der Straßenbahn auf dem Nachhauseweg zu hören und wird hoffentlich weiter in die Familien getragen.
Das wurde am 17.10.2019 ausgiebig gefeiert:
... mit Studierenden, (ehemaligen) Lehrenden, EMP-A Kolleg*innen, der EMP-verbundenen Personen, Alumni und Kursbesucher*innen der EMP
... mit Performances von Studierenden, einem Samba-Zug, einem Geburtstagskanon, Dankesworten, Ansprachen und einer Foto-Ausstellung
... mit Torte und Sekt; Brötchen und Wein (oder Saft)
... mit vielen schönen Gesprächen und ausgelassenem Tanz bei Live-Musik
Schön war es! Wir sind bereit für 50 Jahre EMP an der Bruckneruniversität!
Text: Linda Aicher
Anlässlich ihres 10-jährigen Jubiläums veranstaltete die EMP-A* in Kooperation mit der Anton Bruckner Privatuniversität von 29. November bis 1. Dezember 2018 interinstitutionelle Tage für künstlerisch-kreativen Austausch von Studierenden und Lehrenden. Vielfältige Begegnungsräume ermöglichten gemeinsames Improvisieren und Gestalten mit Musik, Sprache, Bewegung/Tanz und Szene.
Eröffnet wurde diese erstmals stattfindende Veranstaltung am Donnerstag mit einem Performance-Abend, bei dem Studierende aller anwesenden Institutionen künstlerische Beiträge präsentierten. Ruth Schneidewind – Obfrau des Vereins EMP-A – betonte in ihren Anfangsworten vor allem die wertvolle Möglichkeit bei einem Zusammentreffen solchen Formats, „das Eigene zu erkennen und am Anderen zu wachsen“. Bereits der Eröffnungsabend entfachte eine diesem Motto perfekt entsprechende Stimmung und weckte Neugierde auf die nächsten Tage.
Der Freitag stand ganz im Zeichen von inhaltlich breit gefächerten interinstitutionellen Workshops. Institutsübergreifend waren sowohl die Lehrendentandems als auch die Studierendengruppen mit jeweils Teilnehmer*innen aller 7 Ausbildungsstätten. Die Gruppenzusammensetzung blieb den gesamten Tag gleich, sodass ein besseres Kennenlernen möglich war.
Den Abschluss bildeten eine kurze Reflexion über das Erlebte in Form eines paarweisen „walk and talk“ sowie ein gemeinsamer Tanz.
Gute Stimmung, wertschätzendes aufeinander Zugehen und der Blick über den eigenen Tellerrand prägten die äußerst inspirierenden Tage. Sowohl die ABPU mit ihren räumlichen und technischen Möglichkeiten als auch das Linzer EMP-Team, das die Veranstaltung mit der EMP-A sehr engagiert vorbereitet hatte und begleitete, trugen bedeutend zu einem guten Gelingen dieser Veranstaltung bei.
StudEMP-A, ein Format, das unbedingt etabliert und wiederholt gehört!
* Die Arbeitsgemeinschaft EMP-A vernetzt die Ausbildungsinstitutionen für Elementare Musikpädagogik, Elementare Musik- und Bewegungs-/Tanzpädagogik sowie Musik- und Bewegungspädagogik / Rhythmik der Universitäten und Konservatorien Österreichs. www.emp-a.at
Einige Stimmen von Teilnehmer*innen
"Es war eine tolle Veranstaltung und ich möchte keine Sekunde missen. Die erlebte Vielfalt der Prozessleitung war inspirierend."
"Ich finde wichtig, dass dieser Austausch passiert. Einerseits schätzt man wieder, wie toll unsere Lehrenden an der Universität sind, andererseits hat man die Möglichkeit andere Lehrende und Institute kennenzulernen."
“Besonders wichtig war es für mich, dass ich neue Impulse von neuen Personen gekriegt habe, die mich zu neuen Welten geführt haben und damit habe ich mich selbst wieder besser entdeckt. Ich würde mich sehr freuen, wenn diese Begegnungen mit den anderen Universitäten öfters passieren. Ganz besonders schön und auch absolut entscheidend für einen guten Start war für mich der Eröffnungsabend. Es war schön die verschiedenen Institute und deren Studierende und Lehrende zuerst als Künstler auf der Bühne zu erleben.”
"Die Offenheit mit der sich alle Teilnehmenden begegnet sind hat mich wirklich sehr beeindruckt!"
Martina Kroboth-Kolasch, BA, MA
Musik im Gepäck Teil 2: Nach dem Erfolg von "Musik im Gepäck" 2017, fand am 29. Jänner 2018 das KinderMitmachKonzert "Musik im Gepäck Teil 2" statt und kam damit dem Wunsch der Besucher/innen nach weiteren Konzerten zum Thema "Vielfalt" nach. Während im Jänner 2017 die Musiker/innen "ihre Musik ausgepackt" haben, ging es im zweiten Teil um die Begegnung. Auf der Grundlage des Schauspiels von Peter Handke "Die Stunde da wir nichts voneinander wussten" war der Hauptakteur ein Platz. Über diesen bewegten sich und begegneten einander die verschiedensten Figuren. Sie verknüpften Geräusche, Sprachen, Klänge und Bewegungen vielfältig miteinander und webten Kompositionen zum Hören, Sehen, Spüren und natürlich auch zum Mitmusizieren. Zusätzlich wurde mit musikalischen bzw. szenischen Zitaten an das Konzert vom Vorjahr erinnert. Lehrpraxisschüler/innen, Studierende und Lehrende aus insgesamt fünf Instituten musizierten für und mit dem Publikum. Der Saal war bis auf den letzten Platz belegt.
Am 13./14. Oktober 2017 fand die halbjährliche EMP-A Tagung statt, die diesmal am Orff-Institut in Salzburg abgehalten wurde. Fünf Kolleginnen aus Linz nahmen daran teil.
Am ersten Tag stand ein Treffen mit den Fachgruppensprecher/innen und -leiter/innen für EMP an den Musikschulen aller Bundesländer sowie Südtirols am Programm. Ziel dieses Austauschs war, die Kooperation zwischen Ausbildungsstätten und Musikschulen fortzusetzen, die auch schon bei der Erstellung des KOMU-Lehrplans erfolgte. Es wurden u.a. das Praxisfeld und der Berufsalltag der EMP-Lehrenden an den Musikschulen der diversen Bundesländer präsentiert sowie die Weiterentwicklung des Fachbereichs diskutiert. Ein steigendes Interesse an Schulkooperationen und Klassenunterricht war deutlich spürbar. Der Austausch wurde von allen Beteiligten als bereichernd erlebt und soll in zwei Jahren wiederholt bzw. fortgesetzt werden.
Am zweiten Tag wurde EMP-A intern getagt. Dabei standen die Jubiläums-Tagung der EMP-A in Innsbruck sowie ein Symposium für EMP-Studierende der in der EMP-A vertretenen Universitäten und Konservatorien im Jahr 2018 im Zentrum, das an der ABPU abgehalten werden wird.
„Schön sind unsres Kaisers Kleider, prächtig die der Kaiserin...“
So klang es am 13. Juni auf der Bühne des großen Saals, als die Kinder der Gruppe „Elementares Musiktheater“ ihre maßgeschneiderte Version der bekannten Geschichte zur Aufführung brachten.
Singend, tanzend und schauspielend stellten sie den stolzen Kaiser, die feine Kaiserin, den klugen Minister, den umsichtigen Wachmann, hinterlistige Betrügerinnen, eifrige Dienerinnen, feine Prinzessinnen sowie das aufbegehrende Volk dar und erweckten sogar Scheren, Nadel und Faden zum Leben.
Von ihnen stammten auch die Bilder und goldenen Kerzenleuchter am Hof des Kaisers.
Im Kontext der Lehrveranstaltung „Elementares Musizieren – Inklusive Pädagogik“ waren im Sommersemester fünf Studierende des IMP Teil dieser Gruppe. Sie schlüpften in die Rolle eines exzellenten Schlossorchesters.
Die „Percussiongruppe“ von Leonardo Riveiro (in diesem Jahr im Rahmen der Lehrpraxis EMP von Cornelia Tröbinger begleitet) musizierte als vielseitige Hofkapelle eigens komponierte Arrangements.
Professionelle Licht- und Tontechnik sowie assistierende Studentinnen hinter der Bühne trugen dazu bei, dem zahlreichen Publikum einen vergnüglichen Nachmittag bescheren zu können.
Katharina Knoll
Was geschieht, wenn der Wald seine Beschützerin Abiona verliert? Diese Frage haben sich die schrulligen Waldwesen noch nie gestellt – bis eines Tages die wachende Fee erkrankt. Gleichzeitig macht sich eine geheimnisvolle Finsternis im Wald breit. Hat das eine mit dem anderen zu tun?
Um dieses Rätsel zu entschlüsseln und den Wald vor der Dunkelheit zu retten, müssen sich die musikalischen Waldbewohner auf eine Suche begeben. Dabei passiert ihnen allerdings so manches Missgeschick...
In 7 Aufführungen brachten Ende Mai mehr als 1000 Kinder und zahlreiches erwachsenes Publikum mit den Studierenden des 2. Jahrganges PBA EMP den Finsterwald zum Klingen.
Das Stück war im zentralen künstlerischen Fach EMP im gemeinsamen Prozess entwickelt worden und bot einen musikalischen Bogen von klassischer Musik über Volksmusik bis zu sehr vielfältigen Eigenkompositionen, die auf breit gefächertem Instrumentarium gespielt wurden. Bewegung und Gesang trugen dazu bei, das Wesen der unterschiedlichen Charaktere zu zeichnen und der Handlung witzige Momente und einen spannenden Verlauf zu verleihen.
Wesentliche Aufgaben im Bereich der Organisation, der Gestaltung des Bühnenbildes (das mit Unterstützung der Techniker mit Videoprojektionen und einer sehr differenzierten Lichtgestaltung umgesetzt werden konnte), der Ausstattung und der Kostüme wurden von den Studierenden übernommen.
Sie konnten dadurch Erfahrungen auf vielen Ebenen des Produktionsprozesses gewinnen und wurden mit großem Applaus und berührenden Rückmeldungen belohnt.
Katharina Knoll
„Heimat ist der Resonanzboden der Weltverhältnisse.
Manchmal schwingt er mit, wenn die Dinge in Bewegung geraten.“
Mit diesem und weiteren Zitaten und Texten beschäftigte sich Marianne Gappmaier für ihr künstlerisches Masterabschlussprojekt am 21. Juni 2017 im CENTRAL Linz.
Der Abend stand ganz im Zeichen einer differenzierten Auseinandersetzung mit dem Heimatbegriff mit den Mitteln der Elementaren Musikpädagogik.
Gemeinsam mit Miriam Böhmdorfer und Franziska Hany und vielen weiteren KünstlerInnen gestaltete sie einen unvergesslichen Abend, der das Publikum zum Nachdenken anregte und berührte. Wie der Titel „Heimat und andere Befremdlichkeiten“ schon verrät, wurden verschiedene Aspekte & Facetten zum Thema Heimat & Fremde beleuchtet:
Vom verwurzelt Sein in der eigenen Heimat, dem Dehnen des Heimatbegriffs, der Beweglichkeit bis hin zum Getrieben sein und dem Stärken des eigenen Heimatgefühls.
Im Rahmen dieser Performance wurde der Begriff Heimat in ein neues Licht gerückt und die Komplexität hinter diesem nicht unproblematischen Thema beleuchtet.
Ein emotionaler Höhepunkt war die im neuen Arrangement klingende OÖ Landeshymne inklusive Video, in dem Bilder eine Flucht zu sehen waren.
Als Abschluss des vielseitigen Abends performte die PSF Vocalgroup unter der Leitung von Marianne Gappmaier noch einige Highlights aus ihrem a cappella-Repertoire und bot einen musikalischen Ausklang.
Wenn Jugendliche über ihre Auswanderung nach Österreich, den Verlust eines guten Freundes, den ersten Museumsbesuch oder über ihre DNA nachdenken, dann erzählen sie von ihren Sternstunden.
Am 14. Juni 2017 verpackte Anna Weghuber mit SchülerInnen der NMS 5 Linz (Otto-Glöckel-Schule) Erlebnisse in verschiedene musikalische Beiträge für ihren künstlerischen Masterabschluss im Neuen Rathaus Linz. In einem sechsmonatigem Gestaltungsprozess kreierte die Kerngruppe von 15 Kindern emotionale Momente rund um ihre Geschichten. Dabei standen stets die Elemente Musik-Bewegung-Stimme im Mittelpunkt.
Bei der Performance jubelten über 400 Kinder den fast 40 KünstlerInnen auf der Bühne zu und krönten den Abschluss mit einem fulminanten Applaus.
Text: Anna Weghuber
Am 22. Mai fand die Antrittsperformance „Transformationen“ der künstlerisch-pädagogischen Professorin für Elementare Musikpädagogik Valerie Westlake-Klein statt.
Sie nahm die Performance zum Anlass, die Bandbreite des künstlerischen und künstlerisch-pädagogischen Schaffens der EMP zu präsentieren – von der Arbeit mit Jugendlichen bis hin zur Präsentation von Studierenden. Und von Visuals und Livemusik begleitet, stellte Valerie Westlake-Klein sich selbst an diesem Abend als Performerin vor.
In der Performance fragte sie nach der Kontinuität physischer und emotionaler Veränderung im Menschen – nach „Transformationen“, die sie auch in musikalischen Klängen suchte. So beschäftigte sie sich mit den Veränderungen kleinerer Klangmotive der von Peteris Vasks komponierten Klaviermusik (gespielt von Till Alexander Körber), die sie in bewegt-repetitiven Bildern umsetzte und so ein Sinnbild für die Wiederholung und graduelle Veränderung im Fluss des Lebens darzustellen versuchte.
Die Visuals, die den dramaturgischen Faden durch den Abend spannen, stammen vom Wiener Künstler Christoph Varga, der auf feinfühlige Art Transformationen in bewegten Bildern durch Wiederholung, Sequenzierung und Tempoveränderung sichtbar macht.
Das Programm reichte an diesem Abend von einer Arie aus dem Bach Magnificat (Sopran: Mariia Pysmenna, Klasse: Martin Achrainer) bis hin zu eigenen Kompositionen (EMP Studierende und Leonardo Riveiro Holgado) sowie der Komposition „Metric Cycle“ von Hassan Zanjirani Farahani (Klasse: Andreas Weixler), die mit visuellen Bildern der Künstlerin Helga Kainz-Arnberger ergänzt wurde.
Weiterer Programmpunkt dieses Abends war das Musiktheater für Jugendliche, ein Kooperationsprojekt mit der Neuen Mittelschule Leonardo da Vinci, das sich die Frage nach Beweggründen menschlichen Handelns stellte und diese in musikalischen, tänzerischen und schauspielerischen Szenen erzählte. Es spielten Jugendliche der NMS gemeinsam mit anderen Jugendlichen, die seit Herbst unter der Begleitung der EMP Studierenden Sophia Andlinger dafür geprobt haben.
Musik im Gepäck
Trotz spiegelglatter Straßen in Linz war im KinderMitmachKonzert am 31.1.2017 im Großen Saal jeder Sessel belegt. Musiker/innen unterschiedlichster Kulturen packten ihre eigenen musikalischen Erfahrungen aus. Studierende, Lehrende und Lehrpraxisschüler/innen zeigten, wie gut ein Zusammenspiel unterschiedlicher Traditionen funktionieren kann und wie faszinierende neue Klänge entstehen können. Studierende aller Institute der Universität, aus über zehn Nationen waren an diesem Konzert beteiligt. Ein Konzert ohne Notenständer, dass Musiker/innen, die es gewöhnt sind nach Noten zu spielen mit Musiker/innen, die vor allen Dingen ohne Noten spielen, auf der Bühne vereinte. Neben einem musikalisch mitreißenden Finale beeindruckten die vielen ruhigen spannungsreichen und berührenden Momente. Das Publikum lernte in diesem Konzert neue Instrumente nicht nur kennen, es gestaltete und musizierte im wahrsten Sinn des Wortes selbst mit und erlebte, wie aus der Verschiedenheit kultureller Einflüsse und musikalischer Erfahrungen ungewohnte, interessante Klangbilder entstehen können. Ein kleines Geschenk für die Kinder am Ende des Konzertes veranlasst sie, sich auch zuhause weiter mit dem Thema Veränderung zu beschäftigen.
Veronika Moser gestaltete für Radio Fro einen Beitrag über das Musikvermittlungs-Projekt "Elmar geht fremd" im Dezember 2016.
Wolkenklang und Schattenreich
Studierende und Lehrende der Institute ACT und IMP konzipieren gemeinsam einen Workshop für Kinder über den Dächern von Linz beim Höhenrausch 2016 zum Thema ANDERE ENGEL
Mehr als 1000 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren erforschten diesen Sommer als junge „Engel“ unter der Regie von Studierenden der Studiengänge Schauspiel und Elementare Musikpädagogik die Polarität von Lichtgestalt und Schattenwesen. Die Workshops wurden von jeweils zwei Studierenden beider Institute von Anfang Juli bis Ende September geleitet.
In mehreren Stationen fand eine starke Auseinandersetzung der Workshopteilnehmer/innen mit dem Thema Licht und Schatten, mit dem Körperausdruck bzw. der Bewegung von Lichtgestalten und dunklen Wesen und der musikalischen Umsetzung dieser Dualität statt.
Für Letzteres wurde vom Bildhauer Josef Baier ein überdimensional großer Klanggarten auf dem Dach des Passage Linz gebaut. Die Klangskulpturen, wie eine fast vier Meter hohe Bogenharfe oder drei sphärische Kuppeln ausgestattet mit Klangplatten, Klaviersaiten und Orgelpfeifen, wurden vom Künstler gemeinsam mit den Studierenden entwickelt und gebaut.
Nicht nur junge Besucher/innen genossen diesen speziellen Klanggarten für Sinneseindrücke und Klangerlebnisse. Der Klanggarten war für alle Höhenrausch-Besucher/innen, dieses Jahr ca. 120.000, zugänglich und wurde intensiv genützt.
Das Projekt wurde für den „Ars Docendi Staatspreis für exzellente Lehre 2016“ nominiert.
Weiters freuten sich alle Beteiligten und Ausführenden über die vielen positiven Besucher/innen-Rückmeldungen:
... Die Kinder hatten großen Spaß und konnten den Höhenrausch ganz anders erleben, als bei einem regulären Ausstellungsbesuch. Die Darsteller hatten die Kinder ganz und gar bei sich und es war auch pädagogisch sehr gut aufbereitet. Ich möchte mich dafür wirklich extra bedanken, auch im Namen meines Teams! (S. Ettengruber)
…Alle waren restlos begeistert und wir Begleitpersonen waren uns einig, dass dies eine der besten Veranstaltungen war, die wir diesen Sommer besucht haben. An dieser Stelle auch ein großes Kompliment an “unsere” vier Engel, die die Kinder mit viel Engagement durch den Höhenrausch begleitet haben. Ein riesiges Lob auch an das ganze Konzept!...(S. Kaiser)
Studierende: Sophia Andlinger, Christina Höritzauer, Tobias Wallner (EMP), Ludwig Brix, Emilie Haus, Simon Kirschner, Judith Mahler, Tim Weckenbrock (Schauspiel ACT)
Projektleitung:
Rainer Jessl
Kulturvermittlung Höhenrausch:
Helene Schoißengeyr
Konzept und künstlerische Leitung:
Aleksandar Acev, Margareta Pesendorfer (ACT), Michaela Vaught (IMP)
OÖ Kulturquartier in Kooperation mit Anton Bruckner Privatuniversität und Gesundes Oberösterreich
Auch Gitti will die Uni sehen
Unbekannt verzogen? Mit Sack und Klang übersiedelt