Profil
Die Anton Bruckner Privatuniversität bietet künstlerische, künstlerisch-pädagogische und künstlerisch-wissenschaftliche Studien in den Disziplinen Musik, Schauspiel und Tanz.
Das Studienangebot umfasst Bachelor- und Masterstudien in vielfältigen künstlerischen Fächern: von Klassik bis Jazz, von Alter bis Neuer Musik, von Elementarer Musikpädagogik bis Musikvermittlung, von Schauspiel bis Tanz. Seit dem Wintersemester 2019/20 gibt es auch die Möglichkeit, ein wissenschaftliches oder ein künstlerisch-wissenschaftliches Promotionsstudium zu belegen.
Übergeordnetes Ziel aller Ausbildungsangebote ist es, zu eigenständigem künstlerischen Denken und Handeln anzuregen und so die Absolventinnen und Absolventen zu eigenständigem künstlerischen Handeln zu befähigen, in unterschiedlichen beruflichen Kontexten erfolgreich zu arbeiten und zu wirken.
Künstlerin und Künstler sein in vielfältigen Kontexten
Der besonderen Profilierung der Bruckneruniversität liegt ein verändertes Verständnis für die Herausforderungen künstlerischer, künstlerisch-pädagogischer und künstlerisch-wissenschaftlicher Berufe zu Grunde. Um sich im kulturellen Berufsfeld in unserer Gesellschaft zu positionieren, bedarf es vielfältiger Qualifikationen.
Die Basis bildet eine solide künstlerisch-handwerkliche Ausbildung, die die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen musikalischen und künstlerischen Sprachen in Geschichte und Gegenwart und deren Vermittlung umfasst. Über die auf die eigene Disziplin bezogene Vertiefung ist jedoch auch die Beschäftigung mit anderen künstlerischen Disziplinen gefordert. Angesichts eines zunehmend auch spartenübergreifend organisierten Kulturlebens benötigen Künstlerinnen und Künstler Verständnis für die Besonderheiten in künstlerischen Schwesterdisziplinen sowie Kenntnisse über deren aktuelle Entwicklungen.
So wie sich die Grenzen zwischen den Disziplinen öffnen und sie zum Teil verschwinden, so verschwinden immer öfter auch die Grenzen zwischen künstlerischen, pädagogischen und forschenden Tätigkeiten: Absolventinnen und Absolventen der Bruckneruniversität sind Künstlerinnen und Künstler, die auf Bühnen genauso wie in pädagogischen oder wissenschaftlichen Kontexten arbeiten und wirken und die damit kulturelles Leben gestalten.
Diesen vielfältigen Anforderungen können nur Absolventinnen und Absolventen gerecht werden, die über einen weiten Horizont verfügen und die nicht nur ihr eigenes Tun, sondern den Stellenwert der Kunst in unserer Gesellschaft insgesamt kritisch reflektieren. Neben der handwerklich-künstlerischen Qualifizierung stellt also auch die Förderung der kritischen Reflexionsfähigkeit ein wesentliches Ziel der Ausbildung an der Bruckneruniversität dar.
Um die Absolventinnen und Absolventen für die vielfältigen Anforderungen im Berufsfeld zu qualifizieren, achtet die Bruckneruniversität auf die Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Bereichen: zwischen Kunst und Pädagogik, zwischen künstlerischer Praxis, zwischen künstlerisch-pädagogischer Praxis und Forschung, zwischen Studium und Beruf sowie zwischen den künstlerischen Disziplinen.
Durchlässigkeit zwischen Kunst und Pädagogik
Die Bruckneruniversität bietet integrative Studien, in denen künstlerische und künstlerisch-pädagogische Studien eng miteinander verbunden werden, so dass nicht nur eine große Durchlässigkeit gegeben ist, sondern auch zwei qualifizierte Abschlüsse parallel erworben werden können. Damit reagiert die Universität auf ein sich veränderndes Berufsfeld, das vom Einzelnen zunehmend professionelle Qualifizierung sowohl in künstlerischer wie auch in pädagogischer Hinsicht erfordert.
Duchlässigkeit zwischen künstlerischer Praxis und Forschung
Ein künstlerisches Studium an einer Universität zu absolvieren, bedeutet Exzellenz im zentralen künstlerischen Fach, und es bedeutet ebenso, das eigene künstlerische Tun zu reflektieren und zu kontextualisieren. Eine forschende Grundhaltung zu fördern, gehört daher zu den zentralen Ausbildungszielen.
Die Bruckneruniversität legt Wert auf die Zusammenarbeit der Lehrenden in Kunst, Pädagogik und Wissenschaft. In gemeinsamen Lehrveranstaltungen und Projekten werden künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Perspektiven und Methoden miteinander in Dialog gebracht. Dem bewussten Austausch der Perspektiven dient auch die Promotionsschule, die ein wissenschaftliches und ein künstlerisch-wissenschaftliches Promotionsstudium unter einem Dach vereint.
Durchlässigkeit zwischen Studium und Beruf
In zahlreichen Projekten und Kooperationen lernen die Studierenden bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt die künstlerische und pädagogische Praxis kennen.
Der Orientierung am Berufsfeld dienen u. a. die Orchesterakademie in Zusammenarbeit mit dem Bruckner Orchester Linz sowie das Opernstudio Oberösterreich und das Schauspielstudio in Zusammenarbeit mit dem Landestheater Linz sowie Kooperationen mit ausländischen Kultureinrichtungen. Studierende erhalten auf diese Weise die Möglichkeit, einerseits auf der Basis von Verträgen mit einem Orchester oder einer Bühne die professionelle künstlerische Praxis in ihren vielfältigen Aspekten kennenzulernen, andererseits erwerben sie einen BA- oder MA-Abschluss an der Universität.
Kooperationen mit dem Landesmusikschulwerk, mit Schulen, Kindergärten und sozialen Bildungseinrichtungen ermöglichen Studierenden Einblicke in die vielfältigen Herausforderungen des pädagogischen Berufsfeldes.
Durchlässigkeit zwischen den Disziplinen
Die Bruckneruniversität bietet spartenspezifisch orientierte Studiengänge in den Bereichen Musik, Schauspiel und Tanz, deren Ziel die Vertiefung in einer künstlerischen Einzeldisziplin ist. Ebenso wichtig erscheinen ihr jedoch Studienangebote, in denen sich Studierende über das gewählte Fachgebiet hinaus umfassend bilden können.
Der transdisziplinäre Ansatz prägt nicht nur künstlerische Projekte und Lehrveranstaltungen, die bewusst für Studierende verschiedener Studiengänge konzipiert werden, sondern er ist auch Leitidee für die Forschung. Der transdisziplinäre Ansatz der Forschung spiegelt sich in den transdisziplinär konzipierten Promotionsstudien wie auch im institutsübergreifend besetzten Forschungsrat.
Offene Universität in einer offenen Gesellschaft
Die Bruckneruniversität bekennt sich zur Idee einer offenen Gesellschaft, in der die Vielfalt von Kulturen und Sprachen ein Potenzial darstellt, das positiv für die Weiterentwicklung der Gesellschaft genutzt werden kann. Die bewusste Auseinandersetzung mit vielfältigen künstlerischen Sprachen und mit sich ändernden gesellschaftlichen Kontexten hat in der Geschichte der Künste immer wieder zu neuen Ideen und Entwicklungen geführt.
Die Bruckneruniversität versteht sich als offene Universität, die die Kommunikation zwischen innen und außen bewusst fördert: einerseits indem sie sich mit ihren künstlerischen Produktionen an unterschiedliche Zielgruppen wendet, andererseits indem sie offen für gesellschaftliche und künstlerische Impulse von außen ist. Die Entwicklung neuer Kunstformen sowie die Erprobung neuer Konzert- und Aufführungsformate, auch an neuen Orten, sieht sie als Beitrag zur Förderung einer offenen Gesellschaft.