U IME OCA / IN THE NAME OF THE FATHER ist ein trans-disziplinäres Projekt, das an der Schnittstelle von Performance-Kunst, politisch relevantem Theater und akademischer Forschung angesiedelt ist und in Zusammenarbeit mit der University of Birmingham (UK), der Universität Leipzig (DE) sowie der Forgotten Children of War Association (BA) entwickelt und vom Österreichischen Kulturforum Sarajevo und dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Marie Sklodowska-Curie Finanzhilfevereinbarung Nr. 642571 unterstützt wurde.
Im Mittelpunkt steht eine Doku-Tanz-Theater-Produktion als Co-Produktion des Tuzla National Theatre (BA) und the alpha group (AT). Die Darsteller*innen und Protagonisten sind tatsächliche Kinder des Krieges, die von 7 bosnischen Schauspieler*innen sowie dem österreichischen Rock-Musiker Norbert Wally unterstützt werden. Darrel Toulon verwandelt darin Biografien, Fakten und traumatischen Lebensgeschichten dieser Kinder und Jugendlichen in bewegte Bilder und schafft so eine nicht-fiktionale Performance, die das Publikum auf eine Reise in eine (andere) Welt mitnimmt.
U IME OCA / IN THE NAME OF THE FATHER wurde im März 2019 erstmals aufgeführt und war zuletzt im März 2022 in Kroatien (Osijek National Theatre) und Bosnien (Tuzla National Theatre) zu sehen.
Key-Note & Podiumsdiskussion
Zu Beginn wird somatische Therapeutin und Trauma-Therapeutin Linda Thai (University of Alaska Fairbanks) einen Vortrag halten. Im Anschluss an das Screening findet eine Podiumsdiskussion moderiert von Kathryn List (AVL Cultural Foundation Graz), mit Mag. Dr. Lukas Schretter MA (CHIBOW Researcher, Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung Graz) und Mercy Nabiyre (African Diaspora Arts, Kauma Arts, Uganda/UK) statt. Als Ehrengast ist Ajna Jusić, Präsidentin der Forgotten Children of War Association Sarajevo, Bosnien, anwesend. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Das Projekt wird zudem bei der Langen Nacht der Forschung am 20. Mai 2022 um 20:30 Uhr an der ABPU zusammen mit dem Musiker Norbert Wally im Gespräch mit Dagmar Schinnerl vorgestellt.