Im Rahmen des Forschungsforums der Bruckneruni werden zwei große Forschungsprojekte unserer Doktoratsbetreuerinnen Carolin Stahrenberg und Rose Breuss am 15.1.25 ab 17 Uhr im großen Hörsaal des Instituts für Theorie und Geschichte und im Tanzsaal 2 (H.0.309) präsentiert.
„Atlas of Smooth Spaces. Notating, Communicating and Composing Spaces in Audio-Corporeal Practices“ (FWF: AR-640)
Schon am 10. Januar 2025 gab das Team des Projekts Atlas of Smooth Spaces im Klangtheater der MDW Einblick in dreieinhalb Jahre künstlerischer Forschung in den Disziplinen Chorleitung, Originalton (Film), Mathematik, Rhythmik und Tanz. In einer Lecture Performance wurde ein Streifzug durch die Labore, Projekte und Ergebnisse der interdisziplinär angelegten künstlerischen Forschung unternommen.
Gegenstand der Untersuchung und des Experimentieren ist der Raum, der um die Performer*innen herum entsteht, durch die Performer*innen geformt wird und zu dem die Performer*innen Zugang haben. Anstatt den/die Performer*in als Subjekt aus ihrer Einbettung in den sie umgebenden Raum herauszulösen, befasst sich das Projekt eindeutig und entscheidend mit eben diesem Raum selbst, nämlich mit dem Wahrnehmungsraum, der die Performer*innen ergänzt, mit der eigenen Qualität dieses Raums und seiner eigenen Dynamik.
Wir gratulieren zum erfolgreichen Abschluss des Projektes und freuen uns, dass nun auch an der Bruckneruniversität, über Prof.in Rose Breuss als Kooperationspartnerin in dem FWF-Projekt beteiligt, der Abschluss der dreieinhalbjährigen Forschung gefeiert wird.
„Atlas of Smooth Spaces. Notating, Communicating and Composing Spaces in Audio-Corporeal Practices“
Dance: Rose Breuss, Damián Cortés Alberti, Marcela Lopez, Maria Shurkhal
Eurhythmics: Hanne Pilgrim
Composition: Adrián Artacho
Mathematics: Leonhard Horstmeyer
„PopPrints. Die Produktion populärer Musik in Österreich und Deutschland 1930–1950“
Prof.in Carolin Stahrenberg, Roxane Lindlacher und der Doktorand der Bruckneruni Lukas Mantovan präsentieren das Forschungsprojekt „PopPrints. Die Produktion populärer Musik in Österreich und Deutschland 1930–1950“.
Das Projekt untersucht das künstlerische Handlungspotential bei der Produktion populärer Musik während des NS-Regimes und des Austrofaschismus, mit Schwerpunkt auf dem Zeitraum von 1930 bis 1950. Im Mittelpunkt stehen dabei alle am Produktionsprozess Beteiligten, also nicht nur Komponisten und Textdichter, sondern auch Arrangeure, Interpreten, Verleger usw.
Einen zentralen Ausgangspunkt für die musikwissenschaftliche Quellenforschung und -analyse bilden gedruckte und veröffentlichte Quellen, die heute in Verlags- und Staatsarchiven sowie in Komponistennachlässen eingesehen werden können, aber lange Zeit unzugänglich waren. Reiche Notensammlungen und angrenzende Archive geben Einblick in Repertoire, Marketing- und Zielgruppenstrategien sowie in die medialen Netzwerke, in denen populäre Musik produziert, rezipiert, konsumiert und zirkuliert wurde - zwischen Aufführung auf der Musiktheater- und Konzertbühne, in gedruckten Noten, im Musikfilm sowie auf Tonträgern.
PopPrints ist ein gemeinsames Forschungsprojekt (Weave) der Paris Lodron Universität Salzburg (AT), der Universität Greifswald (DE) und der Anton Bruckner Privatuniversität Linz (AT), gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF).