Um heimische Kunst- und Kulturschaffende zu fördern, vergibt die Stadt Linz seit 2013 so genannte Kunstförderstipendien. Diese gehen an freiberuflich tätige Künstler*nnen mit Linz-Bezug, die sich durch ihre Arbeiten verdient gemacht haben und so ihre Verbundenheit mit der Lebensstadt beweisen. Bürgermeister Klaus Luger zeichnete damit am 19. November 2019 das künstlerische Wirken von acht Persönlichkeiten im Renaissance-Saal des Alten Rathauses aus. In der Sparte Musik und Darstellende Kunst erging das Stipendium dieses Jahr an Katharina Roth und Justyna Czaplinska.
Katharina Roth verfügt über ein außergewöhnliches kompositorisches Potenzial. Ihre Kompositionen zeichnen sich durch vielschichtige Klang- und Stimmungsbilder aus. Diese ordnen sich keinen Modetrends unter, sondern stellen vielmehr eine kreativ-eigenständige musikalische Sprache dar. Mit großem Selbstverständnis, großem Selbstbewusstsein und hörbarer Kompetenz komponiert sie für Instrumente und Singstimmen. Ob Schlagwerk, Percussion, Bassflöte, Violine, Klarinette oder Orgel: jedem dieser Instrumente verleiht sie eine wohltuende Ausdruckskraft. Vor allem Stimmen und Perkussionsinstrumenten schreibt sie die größtmögliche Direktheit und Unmittelbarkeit im Ausdruck zu. Ihr Hauptinteresse liegt im Bereich der Kammermusik.