PASSAGIO - DER AUSDRUCK DER LEIDENSCHAFTEN IN DER ITALIENISCHEN MUSIK VON 1535-1635
Mit dem Antrittskonzert von Elisabeth Wiesbauer, seit März 2018 Professorin für Barockvioline an der Bruckneruniversität, starten am 22. Jänner die diesjährigen Internationalen Tage der Alten Musik. Unter dem Titel „Morgenstern und Kuckuck“ bringt sie Virtuoses für die Violine aus Nord- und Mitteldeutschland zwischen 1650 und 1700 auf die Bühne und nimmt das Publikum mit auf einen Streifzug durch ein halbes Jahrhundert. Mit Werken von Johann Schop, Andreas Oswald, Nicolaus Adam Strungk, David Petersen, Johann Jacob Walther und Dietrich Buxtehude.
Die Kurse und Workshops der Internationalen Tage der Alten Musik stehen im Zeichen des Ausdrucks der Leidenschaften in der italienischen Musik der Renaissance. In dieser Zeit entstand ein neues Bewusstsein für die Beziehungen zwischen Text und Musik und dadurch auch für den rhetorischen Ausdruck der Leidenschaften überhaupt. Über das Verständnis der Grundelemente dieser Musik entdeckt man mit neuer Klarheit, wie die Passaggi - von Ganassis „La Fontegara” (1535) bis Rognonis „Selva” (1620) - diesen Ausdruck erhöhen. Studierende, Absolvent*innen und Dozent*innen widmen sich in Kursen vier Tage lang italienischer Musik aus dieser besonders spannenden Zeit, in der neue Welten des Ausdrucks aufgehen und in der sich Verzierungen zu regelrechten „affetti” emanzipieren.
Sie präsentieren bei einem Abschlusskonzert am 25. Jänner um 18:00 Uhr die erarbeiteten Werke im Kleinen Saal der Universität.
Dozent*innen: Anne Smith, Grundlagen zur Praxis und Solmisation │ Monika Mauch, Gesang │Carin van Heerden, Blockflöte │ Claire Genewein, Traversflöte │ Wolfgang Gaisböck, Naturtrompete │Franz Landlinger, Naturtrompete │ Elisabeth Wiesbauer, Violine │Claire Pottinger-Schmidt, Viola da Gamba, Cello │ Anne Marie Dragosits, Cembalo und Generalbass │ Martina Oman, Korrepetition
Eva-Maria Bauer
Herta Gurtner