Workshops / Vorträge / Konzerte / Lecture Performances
- Sprechtechniken und Rhetorik in der Musik
- Rhetorische Figuren von Dufay über die Bühne des Barock bis zu Rap und zeitgenössischen Kompositionen
- Der Ton macht das Wort: Musikalische Mittel der Rede - Musikalität des Sprechens
- Lieder ohne Töne (Sprachmusikwerke, Lautpoesie)
Gleich mehrere Institute widmen im Wintersemester den Sprech-Künsten einen Schwerpunkt. In Vorträgen und Workshops lenken sie den Fokus von der musikalischen Sprache hin zu Techniken der Rhetorik und wieder zurück und suchen in unterschiedlichen Herangehensweisen ihre verbindenden und trennenden Elemente.
Wodurch wirkt Musik? Wodurch überzeugt sie uns? Bis ins 18. Jahrhundert waren es immer wieder ausdrücklich Mittel einer geschickten Rhetorik, die in der Musik verwendet wurden, übernommen von der Redekunst der Juristen, Politiker oder Festredner.
Umgekehrt beruhe die Wirkungsgrundlage der Rhetorik, so betont schon der große Rhetoriklehrer Quintilian im ersten Jahrhundert n. Chr., wie die Musik, auf Rhythmus und Melodie. Somit enthält das Sprechen also Musikalisches ebenso wie die Musik Elemente von Sprache oder Rhetorik. Und wer hat die Musikalität des Sprechens nicht mehr genutzt als die Dadaisten in ihren Lautgedichten?
Von der Ästhetik der dadaistischen Lautpoesie über Rhetorik-Coaching für Musiker/innen oder Matthesons „Klang-Rede” bis hin zur Rhetorik von Mozart-Arien oder einer Textierung von Beethovens „Fünfter” und der Sprachrhythmik des Rap spannt sich der Themenbogen der Workshops und Vorträge von Dozent/innen der Bruckneruniversität und internationalen Gästen während der Atelierwoche, die am 11. Jänner beim Abschlusskonzert mit einem rhetorischen Feuerwerk endet.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos, eine Anmeldung bei aktiver Teilnahme an den Workshops ist erforderlich:
Anmeldeschluss: 07. Dezember 2018
Kontakt: anke.heldtyrbrucknerunirat