Beim abschließenden Festivalkonzert am 28. April, zu dem internationale Musikergäste auf die Bühne geladen waren, begeisterten die beiden Professoren für Flöte ihr Publik mit facettenreichen „Klangbildern“.
Durch zwei gegensätzliche musikalische Darbietungen wurde die Variabilität des Instrumentes den Ohren der Linzer und Linzerinnen präsentiert.
Im ersten Teil verwandelten Johanna Dömötör (Flöte) und ihre Triopartner Mikayel Hakhnazaryan (Cello) und Anton Kernjak (Klavier) den gut besuchten Saal mit den feinen Klängen Mozarts in ein alt-wienerisches Kaffeehaus. Arvo Pärts Mozart-Adagio bildete die Brücke zum leidenschaftlich gespielten Trio in d-Moll von Felix Mendelssohn.
Die zweite Hälfte stellte ein völlig konträres Klangbild dar: Norbert Girlinger (Flöte), Andreas Pözlberger (Cello) und Sven Birch (Klavier) faszinierten mit technischer Brillanz, die sie durch moderne Werke zum Ausdruck brachten. Nach Rudolf Jungwirths Komposition treis hymnoi und Norman dello Joios Trio wurden die Zuhörer eingeladen, mit George Crumbs „Vox balaenae“ (Walgesang) für Flöte, Cello und Klavier musikalisch in die Tiefen des Ozeans abzutauchen. Die Bühne ganz in blauem Licht sowie die schwarzen Silhouetten der Musiker versetzen die Konzertbesucher in eine magisch schillernde Unterwasserwelt und ließen sie den faszinierenden Lauten der verschiedensten Meeresbewohner lauschen.
Eva-Maria Bauer
Irene Pechböck, MA