Freitag und Samstag, 19./20.04.2024, fand an der Universität Salzburg der Kick-off-Workshop des internationalen WEAVE-Projekts „PopPrints: The Production of Popular Music in Austria and Germany, 1930–1950” unter Beteiligung der ABPU statt. Das mit insgesamt ca. 700.000€ von FWF und DFG geförderte Forschungsprojekt (Grant-DOI: 10.55776/I6627) ermöglicht in den nächsten drei Jahren acht Wissenschaftler*innen an den Standorten Salzburg, Linz und Greifswald Detailstudien zur Produktion populärer Musik in diktatorischen Regimen in Deutschland und Österreich. Die Bandbreite der beforschten populären Musikkulturen, die u.a. unter Perspektiven wie Wertungsdiskurs- und Netzwerkforschung, Medientheorie und Vermarktungsstrategien analysiert werden, zieht sich dabei von Schlagerausgaben über Tanzkapellen und Schallplattenproduktion bis zu Operette und Varieté.

An zwei Tagen fand sich das zukünftige Team in der Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft der PLUS zusammen und diskutierte zum Projektstart Inhalte, Ziele, Methoden und Zeitabläufe. Die Projektbeteiligten der ABPU, Carolin Stahrenberg, Roxane Lindlacher und Lukas Mantovan, stellten ihre Teilprojekte, Forschungsinteressen sowie Archivbestände und Quellen vor. Synergien und Kooperationsmöglichkeiten der insgesamt fünf Teilprojekte, die neben der ABPU an der Paris-Lodron Universität Salzburg und der Universität Greifswald angesiedelt sind, wurden diskutiert sowie aktuelle Problemstellungen gemeinsam erörtert. 

Ergänzt wurde der Workshop durch einen Vortrag von Jens Gerrit Papenburg (Universität Bonn) zu „Synkopierung und Volumen. Sondierungen einer sonischen Moderne 1890-1945“, einem Besuch des Archivs der Salzburger Festspiele sowie einem Workshop mit Matthias Weiß, Professor für Kunstgeschichte in Salzburg, zum Umgang mit visuellen Quellen.

 

Das Projektteam setzt sich zusammen aus: Univ.-Prof. Dr. Nils Grosch, Dr. Sean Prieske, Thomas Flömer (Salzburg); Univ.-Prof. Dr. Carolin Stahrenberg, Roxane Lindlacher und Lukas Mantovan (Linz); Prof. Dr. Gesa zur Nieden, Dr. Franziska Kollinger, José Gálvez (Greifswald). 

 

Laufende Informationen zu dem Projekt gibt es unter: http://popprints.eu

 

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