Die Cellistin Vashti Hunter ist sowohl als Solistin und Kammermusikerin tätig und konzertierte in renommierten Sälen in ganz Europa, wie u.a. der Londoner Wigmore Hall, dem Schloss Schönbrunn in Wien, dem Moliere in Lyon, der Berliner Philharmonie und dem Pierre Boulez Saal. Als Solistin trat sie mit Orchestern wie den Göttinger Symphonikern, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Kodaly Philharmonic Debrecen, der Pilsener Philharmonie und CHAARTS auf und arbeitete u.a. mit den Dirigenten Gabor Tákács-Nagy, Alexander Lonquich und Antonello Manacorda zusammen. Sie wurde zu den wichtigen Festivals wie PODIUM, Lockenhaus, Ernen, Davos, Heidelberger Frühling, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Prussia Cove Open Chamber Music UK, Boswiler Sommer und dem Shanghai Chamber Music Festival eingeladen. Dabei hat sie mit namhaften Künstlern wie Steven Isserlis, Martha Argerich, Ivry Gitlis, Pekka Kuusisto, Ilya Gringolts, Erich Hörbarth, Nicolas Altstaedt, Vilde Frang, Kirill Gerstein und Ilya Gringolts zusammengespielt.
Im Jahr 2010 gründete Hunter zusammen mit dem griechisch-albanischen Geiger Jonian Ilias Kadesha und dem deutsch-britischen Pianisten Nicholas Rimmer das Trio Gaspard. Das Klaviertrio hat erste Preise bei den internationalen Wettbewerben „Haydn“ und „Joachim“ gewonnen. Für das britische Label CHANDOS wird das Trio in den nächsten 5 Jahren alle 46 Haydn-Trios aufnehmen. Zukünftige Pläne umfassen eine Residency in der Wigmore Hall 2023/24, wiederholte Auftritte im Berliner Boulez Saal und Konzerte in Glasgow, Helsinki und im Sage Gateshead. Im Dezember 2020 wurde sie zusammen mit Jonian Ilias Kadesha neues Mitglied des in Budapest ansässigen Kelemen Quartetts. Während dem zweiten Lockdown hat das Quartett alle sechs Bartok-Quartette unter Beaufsichtigung der ungarischen Lehrer und Komponisten Ferenc Rados und György Kurtag einstudiert und aufgenommen.
Vashti Hunter studierte in London und Hannover bei Leonid Gorokhov und in Berlin bei Wolfgang Emanuel Schmidt. Ein sehr wichtiger Einfluss ist der Cellist Steven Isserlis, bei dem sie viele Jahre am IMS Prussia Cove studiert hat. Zu ihren Kammermusiklehrern zählen Hatto Beyerle, Ferenc Rados, die verstorbene Rita Wagner und György Kurtag. Zwischen 2017 und 2019 unterrichtete sie Kammermusik am Royal Northern College of Music in Manchester und Violoncello an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Sie unterrichtete Kammermusik an der Hochschule für Musik Rostock, Deutschland, und an der Scuola di Musica di Fiesole, auf Einladung des Pianisten Alexander Lonquich. An der ABPU ist sie seit Oktober 2022 als Professorin für Violoncello tätig.
Hunter spielt auf einem Violoncello von Pieter Rombouts aus dem Jahr 1720, das ihr von einem privaten Sponsor großzügig zur Verfügung gestellt wird.
In der 65-jährigen Geschichte des internationalen Wettbewerbs „Prager Frühling“ war Vashti Hunter die erste britische Cellistin, die mit einem Preis ausgezeichnet wurde.