Solokonzerte von Louise Farrenc und Ruth Gipps sowie Orchestersuite von Aaron Copland

21. Oktober 2022, 19:30 Uhr, Großer Saal ABPU
Eintritt frei

Das Orchester der ABPU setzt im Oktober seine erfolgreiche Programmierung mit Solokonzerten fort und lädt am 21. Oktober 2022 bei freiem Eintritt zum Konzertabend in den Großen Saal der Universität ein. Unter der Leitung des Dirigenten Chin-Chao Lin präsentiert das Orchester dabei Solokonzerte der romantischen französischen Komponistin Louise Farrenc und der britischen Komponistin Ruth Gipps mit jungen Solist*innen aus den Reihen der Studierenden. Ebenso am Programm steht die bekannte Orchestersuite Appalachian Spring von Aaron Copland.

Als Klaviersolist in Louise Farrencs Grand Variations sur un thème du Comte Gallenberg, Op. 25 für Klavier und Orchester wird Saiddin Baltabay zu hören sein, der derzeit sein Masterstudium Klavier bei Prof. Oleg Marshev an der ABPU absolviert. Im Horn Concerto, Op. 58 der britischen Komponistin Ruth Gipps übernimmt Hornist Felix Hüttel das Solo. Er absolviert derzeit an der ABPU sein Bachelorstudium bei Prof. Raimund Zell. 

Biografien

Chin-Chao Lin wurde in Taitung, Taiwan geboren. Er absolvierte zunächst ein Studium im Fach Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz bei Martin Sieghart und setzte seine Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste bei Johannes Schlaefli fort. 2011 gewann er den zweiten Preis beim 1. Nationalen Symphonieorchester-Wettbewerb in Taiwan, den dritten Preis beim 5. Internationalen Witold-Lutosławski-Wettbewerb für junge Dirigenten in Polen und den Publikumspreis der Leipziger Volkszeitung beim Deutschen Operettenpreis 2014 (Musikalische Komödie, Leipzig). Lin nahm an Meisterkursen von Bernard Haitink, Pierre Boulez, Peter Eötvös, David Zinman, Kurt Masur und Marc Albrecht teil. 2013 wurde er Stipendiat des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats und besuchte Meisterkurse bei Markus Poschner, Johannes Kalitzke, Roland Seiffarth und Mark Stringer. Assistenzen führten ihn zu Daniel Raiskin (Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz), David Zinman (Tonhalle Orchester Zürich), Günther Herbig (National Symphony Orchestra Taiwan), Peter Eötvös (Lucerne Festival Academy Orchestra) und Lothar Zagrosek (Junge Deutsche Philharmonie). Chin-Chao Lin arbeitete mit renommierten Orchestern wie u.a. Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Meininger Hofkapelle, National Taiwan Symphony Orchestra (NTSO), National Symphony Orchestra of Taiwan (NSO), Lucerne Festival Academy Orchestra, Janáček Philharmonic Orchestra, Het Gelders Orkest, Bialystok Symphony Orchestra. Von 2016 bis 2018 war Chin-Chao Lin als 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Meininger Staatstheater tätig und von 2018 bis 2022 war er Generalmusikdirektor am Theater Regensburg und leitet als solcher das Philharmonische Orchester Regensburg. In Regensburg hatte er u.a. die musikalische Leitung der Opern-Uraufführungen Elizabetta (Gabriel Prokofiev) und Minona (Jüri Reinvere) und leitete Die Zauberflöte, Le nozze di Figaro, Don Giovanni, Tosca, Turandot, Der Freischütz, Die Fledermaus, Lucia di Lammermoor, Das Rheingold im Hafen, Otello sowie mehrere Sinfoniekonzerte und Galas.

Saiddin Baltabay wurde 1998 in Kasachstan geboren und begann bereits in seiner Kindheit Klavier zu spielen. Nach dem Besuch der Musikschule von 2006 bis 2013 und einem Klavierstudium an der Musikhochschule von 2013 bis 2017 absolvierte Saiddin Baltabay von 2017 bis 2021 ein Bachelorstudium in Klavier am Konservatorium Kurmangazy in Almaty, Kasachstan. Während seines Bachelorstudiums in den Jahren 2019 – 2020 besuchte er als Erasmus-Student in Breslau, Polen die Karol Lipinski Musikakademie in der Klasse von Grzegorz Kurzynski. Seit 2022 studiert er bei Prof. Oleg Marshev Klavier im Masterstudium an der Anton Bruckner Privatuniversität. Saiddin Baltabay nahm an nationalen sowie internationalen Wettbewerben in Kasachstan teil und spielte bei Staatskonzerten der Philharmonischen Gesellschaft von Almaty und Musikfestivals. Ebenso nahm er an zahlreichen Meisterkursen russischer Klavierprofessoren, sowie von Prof. Ivari Ilva aus Estland teil.

Felix Hüttel, geboren 1999, begann im Alter von acht Jahren, Horn zu spielen. Bereits 2012 wurde er als Jungstudent in die Hornklasse von Prof. Christian Lampert an der Musikhochschule Stuttgart aufgenommen. Nach seinem Abitur wechselte er im Herbst 2017 an die ABPU zu Prof. Raimund Zell und Christian Pöttinger. Neben ersten Preisen bei Jugend musiziert und dem Karel Kunc-Wettbewerb ist er unter anderem Bruno Hermann-Preisträger der Pfälzischen Musikgesellschaft sowie auch Stipendiat der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz, der Dt. Stiftung Musikleben, der European Union of Music Competitions for Youth und von Villa Musica. Nach Mitgliedschaften im Landesjugendorchester Rheinland-Pfalz, dem Bundesjugendorchester sowie auch der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Gustav Mahler Jugendorchester spielte er unter anderem mit dem hr-Sinfonieorchester, den Stuttgarter Philharmonikern, dem RSO Wien, dem Bruckner Orchester Linz oder auch dem Nationaltheaterorchester Mannheim und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Seit Beginn der Spielzeit 2021/22 ist Felix Hüttel Solo-Hornist im Niedersächsischen Staatsorchester Hannover.

Stefanie Rasouli, BA BA
Irene Pechböck-Pilz, MA

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