Konzerte, Performances, Workshops, Mitmach-Stationen, Gesprächsrunden und Vorträge: Bei der Langen Nacht der Forschung am Freitag, 24.05., von 17:00-23:00 Uhr lockt die Bruckner Universität an zwei Standorten, direkt an der Uni und im Mariendom Linz mit großer Programmvielfalt und bietet faszinierenden Einblick in die Forschungsaktivitäten am Haus.

 

Fr, 24.05.2024, Bruckner Universität 17:00–23:00 Uhr
und
Mariendom Linz, Herrenstraße 26, 4020 Linz, Beginn 16:00 Uhr

Detailprogramm:
https://langenachtderforschung.at/ausstellungsstandort/129

Bei der Langen Nacht der Forschung präsentieren vielfältige  Programmpunkte die große Bandbreite der Forschungsaktivitäten an der Bruckner Universität: Ein Highlight für Kinder und Familien ist etwa die Mitmach-Station des Kunstlabor Linz, die die Frage stellt „Welche Spur hinterlassen Musik und Bewegung?“ Mit in Farbe getauchten Gummistiefel-Stempeln wird zu Live-Musik auf einem großen Papier getanzt, während man sich anhand eines Kurzfilms und einer Projektbeschreibung über das aktuelle Forschungsprojekt „Kunstlabor Linz“ informieren kann.

Humor steht auch beim Vortrag „Wie funktioniert musikalischer Humor im Film?“ im Zentrum: Anhand ausgewählter Filmszenen beschreibt dieser die Mechanismen musikalischen Humors und bezieht Aspekte aus Filmwissenschaft und Psychologie mit ein.

Einer bedeutenden klassischen Komponistin widmet sich das Portraitkonzert „Lili Boulanger – nur eine „femme fragile“?“. Studierende verschiedener Institute der Bruckner Universität gestalten unter der Leitung von Eva Hartl ein Konzert mit Werken von Lili Boulanger.

Mit „La Scintilla - Der Funke“ bietet das neu eröffnete Niklaus Harnoncourt Zentrum, gemeinsam mit dem Vizerektorat für Forschung der Bruckner Universität Einblick in das Schaffen Nikolaus Harnoncourts: Das Konzert des Marie-Claire Goldwein-Duos auf historischen Instrumenten aus fünf Jahrhunderten, mit anschließendem Gespräch und künstlerischen Interventionen: geht der Frage nach „Wann knistert es im Konzert und was lässt Funken fliegen?“ Erzählt wird von der Formation „Der Funke“ (Scintilla), die Nikolaus Harnoncourt als historisch-informierter und charismatischer Dirigent am Opernhaus Zürich gezündet hatte und die später in die Gründung eines parallelen Orchesters auf historischen Instrumenten mündete.

Ein weiterer Programmpunkt der Bruckner Universität im Rahmen der Langen Nacht der Forschung kann im Linzer Mariendom besucht werden: Ab 16:00 Uhr findet dort anlässlich des Anton Bruckner-Jahres 2024 und des 100jährigen Jubiläumsjahr der Einweihung des Mariendoms unter dem Titel Linzer Fenster 2024 "Diaphania" eine Lecture Performance in Stationen zu den Bildfenstern des Linzer Mariendoms mit Musik und Tanz statt. Ausgewählte Bildfenster stehen dabei im Dialog mit Musik, Tanz und Forschung. Ausgehend vom Porträt Anton Bruckners im so genannten Linzer-Fenster werden bestimmte Bildfenster im Dom begangen, für die der Komponist und Dirigent Michael Wahlmüller eigene musikalische und die Tänzerin Annette Lopez Leal, gemeinsam mit José Biondi choreografische Musik- und Tanzminiaturen geschaffen haben. Als musikalische Koordinatorin tritt Julia Purgina auf. Musik und Tanz erschließen damit künstlerisch die „transluziden bzw. diaphanen Durchlässe zum Himmel“, womit die Bildfenster des Domes gemeint sind. Die Glasmalerei-Forscherin Christina Wolf-Wais, führt kunsthistorisch durch die Geschichten und Botschaften der Bildfenster. Für das Publikum entstehen somit Resonanzen zwischen Kunst und Wissenschaft, das Spektrum der Farben des Himmels soll sich sinnbildlich in diesem Dialog widerspiegeln. Dieses inter- bzw. multidisziplinäre Projekt findet in Kooperation mit der Palucca Hochschule für Tanz aus Dresden sowie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften statt.

Während der Langen Nacht der Forschung geben weiters auch Studierende aus den Master- und Doktoratsstudiengängen der Bruckner Universität  Einblick in ihre Forschungsprojekte: Am Programm stehen etwa Vorträge und Workshops in den Tanzwissenschaften, zu historischen Schauspieltechniken, körperlicher Ausdrucksarbeit oder die von Student*innen generierte Mitmachstation aus dem Schauspielinstituts mit dem Titel „Kann Kunst die Demokratie verteidigen?“.

Karoline Jirikowski-Winter

 

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