Matthias
Giesen
Matthias Giesen studierte in den Jahren 1993-2001 an den Musikhochschulen in Köln und Stuttgart die Fächer Kirchenmusik, Orgel (bei Bernhard Haas), Musiktheorie (bei Johannes Schild und Friedrich Jäcker) und Hörerziehung, sowie Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität Salzburg. Vertiefende musiktheoretische Studien führten ihn 1999 an die Musik-Universität Wien. 1999 wurde er Stiftsorganist in St. Florian. Von 2003-17 arbeitete er dort als Stiftskapellmeister. Nach verschiedener Lehrtätigkeit an der Musikhochschule Köln und der Universität Wien unterrichte Giesen von 2001-03 den Lehrgang für Tonsatz nach Heinrich Schenker an der Musik-Universität Wien. Von 2003-17 war er Dozent für die Fächer Musiktheorie, Analyse und Gehörbildung an der Musik-Universität in Wien. Zahlreiche Vorträge zu den verschiedensten musiktheoretischen Themen führten ihn zu vielen europäischen Kongressen und Symposien. Seit März 2019 ist er Professor für Musiktheorie an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz, seit 2014 ist er auch regelmäßiger Gastdozent an der Grieg-Akademie der Universität Bergen/Norwegen. Derzeit arbeitet Giesen an einer Dissertation über Satzmodelle im Werk Anton Bruckners. 2017 erschien eine CD mit der Weltersteinspielung von Anton Bruckners Sinfonie Nr. 5 B-Dur in seiner eigenen Orgeltranskription bei Gramola, für die er 2020 den Recording of the Year Award der American Bruckner Society erhielt.