Lars-Edvard
Laubhold
Lars E. Laubhold studierte 1988‒1990 im Hauptfach Trompete an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, machte danach eine Ausbildung zum Metallblasinstrumentenmacher in Markneukirchen (Sachsen) und übte diesen Beruf zehn Jahre aus – zuletzt als Restaurator am Musikinstrumenten-Museum Schloss Kremsegg (1997–2000). Er studierte Musikwissenschaft an der Paris Lodron Universität Salzburg, wo er 2001–2005 als freier Mitarbeiter am Forschungsinstitut für Salzburger Musikgeschichte, 2007/08 neuerlich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war und 2013 mit einer Arbeit zur Tonträgergeschichte von Beethovens 5. Sinfonie promoviert wurde. 2008‒2014 war er Mitarbeiter zweier FWF-geförderter Projekte zur Erforschung der Musik am Salzburger Dom, 2014‒2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Digitalen Mozart-Edition der Internationalen Stiftung Mozarteum. Seit 2016 ist er Professor für Musikgeschichte an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und betreute die Sammlung des Musikinstrumentenmuseums Schloss Kremsegg. Seit der Schließung des Museums und der Überführung der Sammlung in die Bestände des Oberösterreichischen Landesmuseums 2018/19 ist er ausschließlich für die ABPU tätig. Seit 2022 amtiert er als Beauftragter für akademische Integrität.
Forschung/Publikationen
Lars E. Laubhold forschte und publizierte als Autor und (Mit-)Herausgeber u.a. zum frühneuzeitlichen Trompeterwesen (Magie der Macht, Würzburg 2009), zur Salzburger Musikgeschichte (u. a. Klang-Quellen, München 2010; Keine Chance für Mozart, Lucca 2013; Musik am Dom zu Salzburg, Wien 2018) zur musikalischen Rezeption im Film sowie zur Geschichte der musikalischen Interpretation (u. a. Herbert von Karajan 1908–1989, Salzburg 2008; Von Nikisch bis Norrington, München 2014; Eduard Steuermann. „Musiker und Virtuose“, München 2022). Er war an der Entwicklung zweier FWF-Projekte zur musikalischen Handschriftenforschung (P 23195) und empirischen Interpretationsforschung (P 29840) beteiligt, war (Mit-)Organisator mehrerer Symposien und konzipierte die Neuaufstellung der Blasinstrumente im Musikinstrumentenmuseum Schloss Kremsegg in der Ausstellung „D’une grande sonorité“ – Vom großen Klang des Fortschritts, Kremsmünster 2017.
Theorie und Geschichte
Sprechstunde: bevorzugt Di 11:00-15:00 Uhr und Do 14:30-15:30 Uhr (Anmeldung empfohlen)