Andressa Miyazato wurde 1980 in Sao José do Rio Preto, Brasilien, geboren. Sie begann ihre Tanzkarriere 1995 bei dem argentinischen Ballettmeister Juan Jose Suares. Seit 2007 lebt Andressa Miyazato in Europa und hat seit 2013 die Stadt Linz zu ihrem Lebens- und Schaffensmittelpunkt gemacht.  

Ein facettenreiches Spektrum kennzeichnet ihren künstlerischen Werdegang. Von 1996 bis 2000 war Andressa Tänzerin beim Balé de Rio Preto. Im Jahr 2000 wurde sie Mitglied des Ensembles der Cisne Negro Dance Company bis 2007. Von 2007 bis 2013 zog Miyazato nach Europa, um als Tänzerin am Staatstheater Darmstadt zu wirken. Von 2013 bis 2019 war sie Solotänzerin am Musiktheater Linz. Als Tänzerin tanzte Miyazato wichtige Hauptrollen wie "Lady Macbeth", "Ulrike Meinhof" und "Sylvia Plath" des österreichischen Choreografen Johann Kresnik. 2013 erhielt Miyazato eine Nominierung als "Hoffnungsträgerin" im Jahrbuch der Zeitschrift Tanz, gefolgt von einer Nominierung in der Kategorie "Tänzerin des Jahres 2017" durch die renommierte Plattform "tanznetz.de" und der Auszeichnung "Tänzerin des Jahres" durch die Freunde des Musiktheaters Linz. Sie trat auf großen Bühnen wie dem Joyce Theater Summer Dance Festival, New York (2001 und 2005), und dem Festival Internacional de Danza de la Habana, Kuba, auf. Außerdem tourte sie durch Südamerika, Südafrika, Mosambik und Asien. 

Seit 2019 ist Miyazato Mitglied des Instituts für Dance Arts - IDA an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Dort unterrichtet sie Tanzwissenschaft, Repertoire, Improvisation und Kolloquium für Bachelor- und Masterstudiengänge und leitet Vertiefungsseminare für Masterstudiengänge. 

Neben ihrer Karriere als Tänzerin, Lehrerin und Choreografin widmet sich Miyazato der Forschung und schreibt derzeit ihre Dissertation an der Kunstuniversität Linz unter der Betreuung von Univ.-Prof. Dr. Amalia Barboza und Univ.-Prof. Mag. Rose Breuss. Außerdem ist sie Vorstandsmitglied des von Rose Breuss gegründeten International Dance Council CID, Sektion Wien, und forscht interdisziplinär im Rahmen des französischen Projekts für angewandte Forschung in "Augmented Scenography" gemeinsam mit dem französischen Künstler Patrick Curran und dem Komponisten Jean-Jacques Lemêtre.