Musiktheater
Im Jahr 2018 begann mit Hermann Schneider, Ursula Brandstätter und Carola Bauckholt die Zusammenarbeit mit dem Landestheater mit dem Ziel, Studierende für das Zusammenwirken von Musik, Szene, Körper, Raum und Text zu sensibilisieren und innovative 'Modelle', 'Formate' oder 'Erzählstrategien' zu entwickeln. Das Neue Musiktheater findet heute entweder in relativ tradierten Formaten an den Opernhäusern statt, oder es hat sich so weit geöffnet, dass es in vielfältigen multimedialen Kunstformen präsent ist - von der Komposition, Improvisation, Klangkunst über Performances, Tanz, Interventionen im öffentlichen Raum, kurz: überall dort, wo das Zusammenwirkung von visuellen, akustischen, theatralen, performativen, situativen und konzeptionellen Aspekten neu hinterfragt und beleuchtet wird. Diese Suchbewegungen aufzuzeigen und daraus Perspektiven für die heutige Kreativität, auch in der Institution Oper, zu entwickeln und zu praktizieren, ist das Ziel dieses Projektes. Dabei steht die Praxis, neue szenische Kompositionen zu schaffen und zu realisieren, im direkten Dialog mit deren Reflektion.
Die erste Produktion mit Miniaturen von Yoav Chorev, Óscar Escudero, Jorge Gómez, Roberta Lazo, Kristine Tjøgersen und Yiran Zhao war so erfolgreich, dass sie im März 2019 auch im Theaterhaus Stuttgart gezeigt werden konnte. Óscar Escudero und Yiran Zhao erhielten nach der Premiere in Linz einen Auftrag der Münchener Biennale.