Beim öffentlichen Finale am 26. August setzte sich seine Komposition für aktivistischen Sprecher und Orchester, „a collection of politicians' and artists' discourses on queer people, based on the 2018 shooting at a gay club in Florida, USA“, gegen die Konkurrenz durch. In der Würdigung der Jury heißt es: „The composer’s attitude toward life makes itself felt in the unconventional presentation, expressed with an actuality that drew high praise.“ (https://www.suntory.com/news/article/sfa0058E.html). Neben einem Preisgeld von 1,5 Millionen Yen (ca. 10.000€) erhält Mukai den Auftrag zur Komposition eines weiteren Orchesterwerks im Auftrag der Suntory Foundation for the Arts.
Wie Dancing Queer enthält auch Mukais im Februar diesen Jahres in Japan uraufgeführte Oper Nomori dokumentarische Anteile – sie wurde bereits im Frühjahr diesen Jahres von der Kuba Foundation für eine Förderung ausgewählt: Die Stiftung unterstützt eine Neuproduktion in Wien mit umgerechnet ca. 20.000€. Nomori widmet sich der Darstellung nicht-binärer Figuren auf der Bühne unter Rückgriff auf Mittel des Noh-Theaters und Drag und steht mit der Erprobung dokumentarischer Verfahren im Rahmen aktivistischen Musiktheaters im Zentrum des Forschungsinteresses Mukais an der ABPU.