Junge Solist*innen und eine Uraufführung stehen im Mittelpunkt des Orchesterkonzerts am 18. März 2022 im Großen Saal der ABPU. Das Konzert wird zugunsten von durch den Krieg in der Ukraine betroffenen Universitätsangehörigen und ihren Familien stattfinden (siehe dazu auch das Statement des Rektorats der ABPU zur aktuellen Situation in der Ukraine).
Unter der Leitung des österreichisch-italienischen Dirigenten Guido Mancusi präsentiert das Orchester der ABPU das Konzert für Violoncello und Blasorchester von Friedrich Gulda mit der jungen Solistin Lida Limmer sowie die Uraufführung des Saxophone Concerto No. 1 des Master-Studenten Štěpán Flagar, der selbst als Solist zu erleben sein wird. Ebenfalls am Programm stehen Leonard Bernsteins Symphonic Dances from West Side Story.
Uraufführung von und mit Saxophonstudent Štěpán Flagar
Der gebürtige Tscheche Štěpán Flagar absolviert derzeit sein künstlerisches Masterstudium Jazz-Saxophon am Institut für Jazz und improvisierte Musik der ABPU in der Klasse von Christian Kronreif sowie Komposition bei Christoph Cech. Nach zahlreichen kleineren Kompositionen in unterschiedlichen Besetzungen kommt nun sein umfangreiches Werk für Tenorsaxophon und Orchester zur Uraufführung.
„Zum Teil aufgrund einer persönlichen Herausforderung und zum Teil aufgrund einer inneren künstlerischen Notwendigkeit - warum auch immer dieses Werk letztendlich entstanden ist, reflektiert es von allen meinen bisherigen Kompositionen und Improvisationen am besten, wie ich Musik höre und was ich ausdrücken möchte. Die Freude, meine Musik zu hören, die davor nur im eigenen Kopf existiert hat und nun von über 60 Musikerinnen und Musikern gespielt wird, ist ein Gefühl, das ich nicht in Worte fassen kann. In den letzten Jahren ist es ein Traum von mir geworden, ein Saxophon-Konzert zu komponieren und mit einem Orchester auf der Bühne stehen zu können, um meine Musik präsentieren zu dürfen. Das kann ich jetzt mit einer riesengroßen Hilfe der ABPU verwirklichen, was mich dankbar, glücklich und ein bisschen stolz macht. Danke und viel Vergnügen”, so Štěpán Flagar.
Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester: virtuos und unkonventionell
Auf Flagars Uraufführung folgt ein in jeder Hinsicht unkonventionelles Werk: Friedrich Guldas Konzert für Violoncello und Blasorchester zeichnet sich durch zahlreiche Stilwechsel und Formbrüche aus und bietet einen Mix aus Volksmusik, Jazz und Klassik. Als Solistin wird die junge Cellistin Lida Limmer (Akademie für Begabtenförderung, Klasse Andreas Pözlberger) zu erleben sein, die das interne Auswahlspiel virtuos für sich entscheiden konnte.
Die musikalische Leitung des Konzertprojekts übernimmt erstmals der österreichisch-italienische Dirigent und Komponist Guido Mancusi, der das anspruchsvolle Konzertprogramm in einer kurzen und intensiven Probenphase mit den Studierenden erarbeiten wird.
Stefanie Rasouli
Irene Pechböck-Pilz
