Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Rektorin Univ.Prof. Dr. Ursula Brandstätter und Vizerektor Univ.Prof. Thomas Kerbl zogen im heutigen Pressegespräch Bilanz über die ersten 15 Jahre als Universität und boten einen Ausblick auf künftige Projekte sowie die Veranstaltungshighlights des Sommersemesters 2019.

Die Anton Bruckner Privatuniversität feiert heuer ihr fünfzehnjähriges Bestehen als Universität und blickt auf 15 Jahre zurück, die von großer Dynamik und bedeutenden Entwicklungsschritten geprägt waren: von inhaltlichen und strukturellen Änderungen und der Einführung neuer Studienangebote angefangen, über den Bezug des neuen Universitätsgebäudes, den Ausbau von Wissenschaft und Forschung, dem wachsenden Veranstaltungsangebot bis hin zur zunehmenden Internationalisierung und zuletzt der Einführung der Promotionsstudiengänge wurde vieles in Bewegung gesetzt.

Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer zeigt sich über die vergangenen Entwicklungen erfreut und resümiert: „Als Landeshauptmann wie auch als Vorsitzender des Universitätsrats blicke ich auf fünfzehn erfolgreiche Jahre, in denen sich die Bruckneruniversität zu einer regional verankerten, national anerkannten und international vernetzten Kunstuniversität entwickelt hat. Die kontinuierliche Anpassung an die sich verändernden Gegebenheiten am Arbeitsmarkt wie auch am internationalen Kunstmarkt stellen seit der Akkreditierung 2004 große Herausforderungen dar. Diesen lösungsorientiert zu begegnen, auf aktuelle Entwicklungen professionell und nachhaltig zu reagieren und das hohe Ausbildungsniveau zu halten wird auch für die Zukunft neue Aufgaben mit sich bringen, für die in den letzten 15 Jahren ein guter Boden bereitet wurde. Der Neubau der Universität vereint die künstlerische Praxis, die wissenschaftliche und künstlerisch-wissenschaftliche Forschung sowie ein breites kulturelles Veranstaltungsprogramm unter einem Dach, von dem auch in Zukunft neue Impulse und Innovationen für das Land OÖ und darüber hinaus ausgehen werden.“

Wesentliche Entwicklungsschritte seit der Umwandlung vom Konservatorium zur Universität stellen neben der Weiterentwicklung des Studienangebots und dem Ausbau von Wissenschaft und Forschung die zahlreichen nationalen und internationalen Kooperationen dar. Die Bruckneruniversität avancierte in den letzten eineinhalb Jahrzehnten zur gefragten Kooperationspartnerin für künstlerisch wie wissenschaftlich orientierte Institutionen und Projekte einerseits und zu einer modernen und innovativen Ausbildungsstätte für künstlerische und künstlerisch-wissenschaftliche Berufe auf der anderen Seite. Neue Studien- und Weiterbildungsangebote wie der Universitätslehrgang Musikvermittlung, die Orchesterakademie, das Opern- und Schauspielstudio mit dem Landestheater Linz oder auch Lehrgänge wie Urban Dance Styles haben das Profil der Bruckneruniversität maßgeblich geschärft und sie fit für eine Zukunft gemacht, in der es für eine künstlerische Ausbildungsstätte mehr denn je gilt, gesellschaftliche Veränderungen und die universitäre Ausbildung zusammen zu denken, wie Rektorin Ursula Brandstätter konstatiert: „Durch die kontinuierliche Pflege der Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen, regionalen Festivals und Bildungsinstitutionen hat die Bruckneruniversität nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität ihrer Kooperationen verbessert. Darüber hinaus konnten wir in den vergangenen Jahren die notwendigen internen Strukturen zur Entwicklung des Studienangebots aufbauen. Denn der universitäre Status ist mit einer Fülle von Ansprüchen verbunden, etwa an die Exzellenz der Lehre, an die Entwicklung von Forschung, an den Aufbau von Kooperationen, an die Internationalisierung  und an die Professionalisierung der Administration. Neben diesen universitätsinternen Standards gilt es aber auch, einen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen – Entwicklungen der Gesellschaft wahrzunehmen und auf sie zu reagieren. Als Universität sind wir kein passives Mitglied der Gesellschaft, sondern gestalten diese aktiv mit. Die Bruckneruniversität als eine offene Universität in einer offenen Gesellschaft. Dies ist für uns gleichermaßen Auftrag für die Gegenwart wie Vision für die Zukunft.“

Entsprechend offen gestaltet sich auch das Veranstaltungsprogramm, das im Sommersemester ganz im Zeichen von 15 Jahren Bruckneruniversität steht. Für Vizerektor Thomas Kerbl ist es „eine besondere Ehre, im Jubiläumsjahr den EU Kommissar für Kultur Tibor Navracscics an der Bruckneruniversität zu begrüßen, der gemeinsam mit Franz Welser-Möst im Rahmen eines Bürgerdialogs über Tradition und Innovation im Kulturbetrieb diskutiert. 15 Jahre Bruckneruniversität sind auch Anlass, mit weiteren Universitäten für Musik und darstellende Kunst zu feiern. Fünf davon dürfen wir schon bald, am 22. März, im Haus begrüßen, wo wir im Rahmen von TAKE SIX Gastgeberin der Langen Nacht der Musikuniversitäten sind.“

VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS IM SOMMERSEMESTER 2019

Das Veranstaltungsprogramm präsentiert sich im Jubiläumsjahr gewohnt abwechslungsreich bunt mit bewährten Formaten und neuen Programmen: So ist die Bruckneruniversität erstmals Gastgeberin der Langen Nacht der Musikuniversitäten, bei der am 22. März bei freiem Eintritt unter dem Motto „TAKE SIX“ junge Künstler*innen der österreichischen Universitäten für Musik und darstellende Kunst ein vielfältiges Programm von Kammermusik über Jazz bis hin zu Schauspiel und Tanz gestalten. Am 25. Mai lädt die Bruckneruniversität zum Tag der offenen Tür, bei dem ein Programm für alle Altersstufen geboten wird, u. a. die Aufführung von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ in einer Fassung für die ganze Familie. Diese feiert zuvor, am 17. Mai, im Großen Saal der Bruckneruniversität Premiere und wird von Solist*innen des Instituts für Gesang und Musiktheater gemeinsam mit dem JKU Orchester zur Aufführung gebracht.

Eine besondere Ehre stellen der Besuch des EU-Kommissars für Kultur Tibor Navracsics und die Kooperation mit dem Cleveland Orchestra und seinem Chefdirigenten Franz Welser-Möst am 13. Juni dar.

Zu Gast sind im Sommersemester neben dem Klavierduo Harald Ossberger und Christos Marantos am 08. April auch der erfolgreiche Percussionist und Absolvent des Hauses Christoph Sietzen, der am 30. März sowohl mit einem Soloprogramm als auch gemeinsam mit dem „Wave Quartett“ an der Bruckneruniversität konzertiert. Außerdem gastieren der deutsche Pianist und Geiger Kolja Lessing am 12. März sowie die Ausnahmebratschistin Tabea Zimmermann am 08. Juni im Großen Saal der Universität.

Von März bis Juni präsentiert die Bruckneruniversität gemeinsam mit dem Landestheater Linz, dem Posthof, der freien Tanzszene und dem Tanzhafenfestival sowie dem Participatory Arts Panel erstmals den Linzer Tanzfrühling, der mit seinem vielfältigen Programm das Publikum in das Geschehen rund um den zeitgenössischen Tanz eintauchen lässt.

Mit „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ und „Idomeneus“ feiern am 15. März bzw. am 14. April zwei Produktionen des Landestheaters Linz mit Studierenden des Schauspielstudios Premiere. Außerdem findet im Rahmen des Theaterfestival Schäxpir am 25. Juni die Premiere „Unter Opfern. Realitätstheater zum Mitreden“ an der Bruckneruniversität statt. Am 06. Juni kommt das jüngste Publikum auf ihre Kosten, das gemeinsam mit Studierenden der Elementaren Musikpädagogik bei „HIER und DORT – und doch nicht fort“ auf erstaunliche Entdeckungsreise geht.

Diese und zahlreiche weitere Veranstaltungen erwartet Besucher*innen in den kommenden Wochen und Monaten und versprechen ein für alle Altersgruppen inspirierendes und spannendes Programm von den Konzertsälen der Bruckneruniversität bis zu den Jazzhotspots in der Linzer Innenstadt.

Eva-Maria Bauer, BA
Irene Pechböck-Pilz, MA

Veranstaltung Presse

Landeshauptmann Thomas Stelzer, Rektorin Ursula Brandstätter und Vizerektor Thomas Kerbl / Foto: Land OÖ/Kauder