Mit Beginn des Wintersemesters präsentiert die Bruckneruniversität das Veranstaltungsmagazin „Bühne Frei“ mit Highlights des kommenden Programms sowie mit Neuigkeiten rund um Studium und Lehre. Ebenso werden aktuelle Kooperationsprojekte vorgestellt, die neue Perspektiven und Wirkungsfelder eröffnen. „Kooperationen gehören zum Selbstverständnis der Bruckneruniversität als offener Universität in einer offenen Gesellschaft und konnten in den vergangenen Jahren enorm ausgebaut werden. Die stetige Vernetzung nicht nur mit Bildungs- und Kulturinstitutionen, sondern auch mit Partner*innen in der Wirtschaft, spielt eine zunehmend große Rolle und eröffnet uns spannende Möglichkeiten im Wissenstransfer und in der Erschließung neuer Zielgruppen“, resümiert Rektorin Ursula Brandstätter. Aktuelle Kooperationen wie mit dem Bruckner Orchester Linz (Orchesterakademie) oder auch mit dem Linzer Unternehmen Rubble Master (Festival für aktuelle Musik „Leicht über Linz“) stehen stellvertretend für eine Reihe des vielfältigen Austauschs, der an der Bruckneruniversität auch im neuen Studienjahr seinen Ausgang nimmt. Dies gilt auch für den Bereich der Forschung: Erstmals starteten mit Oktober die Promotionsstudiengänge für das wissenschaftliche bzw. das künstlerisch-wissenschaftliche Doktorat mit neun Doktorand*innen, die aus einer internationalen Gruppe von Bewerber*innen ausgewählt wurden. Ein kurzes Porträt der Leiterin der Promotionsstudiengänge und Professorin für künstlerische Forschung, Barbara Lüneburg, gibt es zum Nachlesen in der „Bühne Frei“ ebenso wie von Matthias Giesen, der seit März dieses Jahres eine Professur für Musiktheorie bekleidet.
Beide geben im Rahmen ihrer Antrittsvorlesungen in diesem Semester Einblicke in ihre Forschungsschwerpunkte und künstlerischen Interessen. Mit einer weiteren Antrittsvorlesung und zwei Antrittskonzerten komplettieren Jarek Cemerek, Professor für zeitgenössischen Tanz und Werner Neugebauer, Professor für Violine, sowie Elisabeth Wiesbauer, Professorin für Barockvioline, die Reihe der neuen Professor*innen, die seit dem letzten Studienjahr an der Bruckneruniversität lehren und forschen.
WEITERE VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS IM WINTERSEMESTER 2019/2020
„Neben den Antrittskonzerten und –vorlesungen stehen auch in diesem Semester die künstlerischen Leistungen unserer Studierenden und Lehrenden im Mittelpunkt des abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramms und es ist eine besondere Ehre, dabei auch zahlreiche hochkarätige internationale Gäste zu begrüßen“, freut sich Vizerektor Thomas Kerbl über das Programm, das weniger bekannte Komponisten und Genres ebenso vor den Vorhang holt, wie es beliebte Klassiker in neuem Gewand präsentiert.
Zum Auftakt des Veranstaltungsreigens findet an Anton Bruckners Todestag am 11. 10. eine CD-Präsentation mit teilweise unbekannten Raritäten des Komponisten statt. Die limitierte Sonderedition ist das Ergebnis eines internationalen Kooperationsprojektes mit der Fondazione Pro Musica e Arte Sacra, der Porzellan-Manufaktur Meissen und Lions Clubs International und wurde im September im Palazzo Cardinal Cesi in Rom erstmals dem internationalen Publikum präsentiert.
Eine weitere neue Zusammenarbeit verbindet die Bruckneruniversität mit der OÖ Landesgalerie, wo im dortigen Festsaal begleitend zur Ausstellung „La Bohème. Toulouse-Lautrec und die Meister vom Montmartre“ eine Konzertreihe mit Werken aus dem Paris der Jahrhundertwende stattfindet.
Besondere Konzerterlebnisse im November versprechen der Liederabend mit Kammersänger Robert Holl im Rahmen des Schubert-Zyklus sowie Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ in einer Fassung für Blechbläserensemble und Erzähler mit Christoph Wagner-Trenkwitz.
Die vorweihnachtliche Konzertreihe „Wie im Himmel“ bietet ab dem 7.12. mit dem Kammerorchesters der Bruckneruniversität, der Bruckner University Big Band, Bachs Weihnachtsoratorium und Mozarts Zauberflöte Programm für die ganze Familie.
Im Rahmen des „George Crumb Festival“ von 23.-24.10. ehren gleich mehrere Institute den amerikanischen Komponisten zu dessen 90. Geburtstag. Der zeitgenössischen Musik widmet sich bereits zum vierten Mal das Festival „Leicht über Linz“, das von 30.11.-05.12. mit internationalen Gästen einen spannenden Querschnitt der aktueller Musikproduktion zeigt.
Jazzliebhaber*innen kommen beim internationalen Euroradio Jazz Orchestra am 17. 10. sowie bei den WinterJazzNites vom 15.-17. Jänner auf ihre Kosten, während sich vom 22. bis 25.01. die Internationalen Tage der Alten Musik dem „Passagio“ als Ausdruck der Leidenschaften in der italienischen Musik von 1535-1635 widmen.
Die Schauspiel-Studierenden sind in drei Produktionen am Landestheater Linz zu erleben und die Studierenden des Institute of Dance Arts präsentieren bei den Luftlinien zu Semesterende wieder aktuelle Choreographien.
Zum Abschluss des Semesters kommt am 24.01. und 25.01. das jüngste Publikum auf ihre Kosten, das beim KinterMitmachKonzert auf eine Zeitreise in Beethovens unaufgeräumtes Arbeitszimmer geht.
Diese und zahlreiche weiteren Veranstaltungen erwartet die Besucher*innen in den kommenden Wochen und Monaten und versprechen ein für alle Altersgruppen abwechslungsreiches und spannendes Programm – von Einblicken in die Erarbeitung von Stücken bis zur künstlerischen Präsentation auf höchstem Niveau.
Eva-Maria Bauer, BA
Irene Prechböck-Pilz, MA